Nach Darstellung des Abgeordnetenbüros Rau könnte das Gebäude in der Oberwolfacher Straße 24 relativ einfach mit regenerativer Energie beheizt werden. Foto: Gentsch

CDU-Abgeordneter weist auf günstige Möglichkeit bei Nahwärmeanschluss für Gebäude hin.

Oberwolfach - Nach der Entscheidung des Landesbetriebs Vermögen und Bau, das Gebäude in der Oberwolfacher Straße 24 nicht an das lokale Holznahwärmenetz anzuschließen, hat der CDU-Abgeordnete Helmut Rau an die Minister Franz Untersteller (Grüne) und Nils Schmid (SPD) geschrieben.

Das Gebäude fungiere als Kreisaußenstelle und beherberge neben dem staatlichen Vermessungsamt auch das Lager des Finanzamts, schreibt das Büro Rau. Die Ölheizung hat einen alten reparaturanfälligen Brenner und sollte auf Vorschlag der Gemeinde schon 2011 an das Nahwärmenetz angeschlossen werden.

Die bestehende Leitung verläuft in unmittelbarer Nähe des Gebäudes und ließe sich problemlos anschließen, argumentiert das Büro Rau in seinem Schreiben. "Für 19.400 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer könnten sowohl die Anbindung des Gebäudes an das bestehende Nahwärmenetz als auch die hausinterne Zuleitung bis zur Übergabestation realisiert werden", heißt es in dem Brief wörtlich. Für Helmut Rau wäre dies ein "wünschenswerter und sich lohnender Beitrag zur Stärkung der regenerativen Energien".

Daher habe er die Entscheidung des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg vom 28. Januar, das Gebäude trotz dieser Rahmenbedingungen an das Nahwärmenetz anzuschließen, "mit Unverständnis" zur Kenntnis genommen. Außerdem befinde sich die Heizungsanlage in dem Gebäude "in einem schlechten Zustand", was auch den "Unmut der betroffenen Beschäftigten" hervorgerufen habe.

Vor dem Hintergrund, dass die Landesregierung eigentlich plane, möglichst viele Landesgebäude mit regenerativen Energien zu beheizen, bitte er die Verantwortlichen, die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten einer Realisierung zu prüfen, so das Büro Rau. "Wenn die Landesregierung solche Gelegenheiten aus Worten Taten werden zu lassen, auslässt, droht ihre Glaubwürdigkeit Schaden zu nehmen", heißt es in dem Schreiben wörtlich.