Im Duwak-Dschungel mussten sich die Oberwolfacher durchschlagen. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion: SWV kämpft gegen Duwak

Oberwolfach (hgh). Zehn engagierte "Duwak-Bekämpfer", darunter auch eine Dame, haben sich am Montagabend bei der oberen Grünachbrücke eingefunden. Dort wurden sie im Kampf gegen diesen Knöterich vom Naturschutzwart des Schwarzwaldvereins (SWV) Oberwolfach, Peter Armbruster, mit vereinseigenen Haumessern ausgestattet.

Einige hatten auch selbst eine Gerätschaft wie etwa ein "Säsle" oder eine "Haue" mitgebracht. Recht zügig kam man bis in den Bereich Schützenbrücke voran. Bis dahin galt es eher ein paar Inseln niederzumachen wie beispielsweise am Mühleteich. Ab der neu gedeckten Schützenbrücke war dann allerdings im beiderseits üppig wuchernden "Duwak-Urwald" regelrechte Schwerstarbeit angesagt. Teilweise musste man jedoch wegen des hohen Wasserstands der Wolf kapitulieren. Trotz Stiefeln hat es nasse Füße gegeben. Zum Glück ist im Eifer des Gefechts keiner in den Bach gefallen.

Immer wieder fragt man sich, welchen Nutzen die Aktionen bringen sollen. Ein Rückgang des hartnäckigen Knöterichs ist jedenfalls trotz der jährlich in der Regel zweimaligen Aktion kaum festzustellen. Gelöst scheint auch das Problem mit dem Entsorgen nicht. Werden die abgehauenen Sträucher vom Wasser fortgeschwemmt, treiben sie weiter bachabwärts oder auch an der Kinzig unverzüglich wieder aus. Und auch im Bereich des Abmähens sieht man den Knöterich bei guten Wachstumsbedingungen gleich einer "Hydra" schon wenige Tage später wieder emporschießen.