Philipp Heitzmann (links) und Nils Springmann fehlen dem SV Oberwolfach gegen Oppenau. Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Oberwolfacher unter Druck: Punkte müssen her

SV Oberwolfach – TuS Oppenau (Samstag, 18 Uhr). Landesligist SV Oberwolfach empfängt am Samstag um 18.00 Uhr den TuS Oppenau. Nach zwei Niederlagen in Folge sollten die Hausherren nach Möglichkeit nicht erneut leer ausgehen.

Ein kleiner Hoffnungsschimer: Auch beim personell stark besetzten Gegner läuft es bislang alles andere als rund.

Die Leistung des SVO in Stadelhofen war zwar unter dem Strich nicht gut genug, um etwas Zählbares mitzunehmen, die 0:2-Niederlage war dennoch unnötig. Zwei individuelle Fehler bei den mehr als vermeidbaren Gegentreffern machten aus einem typischen 0:0-Spiel dann aber doch einen Heimsieg des neuen Tabellenführers. "Durchschlagskraft und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor haben uns komplett gefehlt. Und phasenweise auch die Kompaktheit zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen", analysiert Oberwolfachs Trainer "Jogi" Kehl. "Aber es war nicht alles schlecht. Ich habe auch von vielen Spielern eine ordentliche Leistung gesehen." Deshalb gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. "Wir bleiben positiv und schauen nach vorne", so Kehl. "Aber es ist auch klar, dass wir uns gegen Oppenau in einigen Bereichen wieder steigern müssen, um punkten zu können." Damit meint der SVO-Coach vor allem "die typischen Oberwolfacher Tugenden: hohe Laufbereitschaft, aggressives Spiel gegen den Ball, ein kompaktes Auftreten und den Hunger nach Toren".

Vorsicht geboten: TuS hat sich gut verstärkt

Die Wolftäler haben auf Platz zehn liegend aus vier Spielen vier Zähler geholt. Oppenau steht mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Rang. Zuletzt gaben die Renchtäler gegen Mörsch eine 2:0-Führung in der Schlussphase noch aus der Hand und unterlagen mit 2:3 Toren.

Aber Vorsicht, der TuS hat sich zur neuen Saison unter anderem mit Spielertrainer Kevin Sax und dem spielenden Co-Trainer Stefan Laifer, beide vom Verbandsligisten Kehler FV, erheblich verstärkt. Es läuft zwar auch in Oppenau noch nicht rund, aber aufgrund der individuellen Klasse kann der Knoten dort jederzeit platzen. "Die stehen mit Sicherheit mehr unter Zugzwang als wir, weil auch die Erwartungshaltung eine ganz andere ist", weiß "Jogi" Kehl. "Unser Ziel sollte zwar ein Sieg sein, da die Personallage aber angespannt ist, wäre je nach Spielverlauf auch ein Unentschieden in Ordnung. Nur verlieren sollten wir nicht", gibt der Coach die Marschroute vor.

Tobias Sum, bislang bester SVO-Torschütze fehlt nach seiner roten Karte in Stadelhofen gesperrt, Nils Springmann (Abwehr) und Philipp Heitzmann (Mittelfeld) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Sechser Steffen Wild, der letzte Woche fehlte, steht noch in den Sternen.