Die Sanierung der Gelbach-Brücke ist Thema im Gemeinderat Oberwolfach gewesen. Foto: Dorn Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Brückensanierungen und neue Kalkulationen für Betriebsstunden sind Themen im Gemeinderat

Viele Themen haben bei der jüngsten Oberwolfacher Ratssitzung auf der Agenda gestanden. Dazu gehörten die Abrechnung der Dorfhelferinnen-Station.

Oberwolfach. Außerdem ging es um die Abrechnung dreier vom Bauhof reparierter Brücken und die Neukalkulation der Betriebsstunden-Sätze für Bauhofleistungen in der internen Verrechnung und für Dritte.

Kämmerer Thomas Springmann legte zur Dorfhelferinnen-Station die Statistik der vergangenen Einsatzjahre vor. Die Zahlen bestätigten den Eindruck der Räte, dass die beiden Helferinnen Elisabeth Bühler und Monika Rauber gut ausgelastet sind, liegt die Zahl derer, welche diese Hilfe in einer Notlage in Anspruch nehmen, über die Jahre doch konstant bei 13 oder 14 Familien. "Wer einmal in eine solche Lage kommt, ist dankbar, dass es die Dorfhelferinnen gibt", so Rätin Erna Armbruster. Für das abgelaufene Jahr lag das Defizit im niedrigen vierstelligen Bereich.

Auch bei der Abrechnung der drei vom Bauhof durchgeführten Brückensanierungsmaßnahmen "Am Zierle", "Hansenbauernhof" und "Tiefenbachbrücke" sparten die Räte nicht am Lob für das Personal, blieben die Kosten mit insgesamt 99 839 Euro doch zwischen 18 und 27 Prozent unter den jeweiligen Schätzungen.

Noch weit von der Abrechnung entfernt liegt die neue Gelbach-Brücke. In der Sitzung mussten die Räte darüber entscheiden, in welcher Form das Brückengeländer im Einmündungsbereich der L 96 fortgeführt wird.

Sichtfenster für Autofahrer werden freigelassen

Hier galt es, Sicherheits- und Sichtbarkeitsaspekte abzuwägen. Der Rat entschied sich für eine Variante mit Füllstab- und Holmgeländer, in welchem im oberen Bereich "Sichtfenster" für die Autofahrer freigelassen werden. Das ist die Variante, die auch von der Polizei, dem Landratsamt und dem BGV favorisiert worden war.

Die zwangsläufige Frage nach dem Baufortschritt beziehungsweise der Freigabe für den Verkehr vermochte die Verwaltung vorsichtig mit "wie geplant im April" beantworten. Die ausführende Firma sei im Zeitplan und auch der Umstand, dass die alten Brückenanker aus der L 96 herausgefräst werden müssten, werde nur kaum zu Verzögerungen führen. Allenfalls sei ein moderater Anstieg der Kosten zu erwarten, hierzu werde der verantwortliche Planer zum "Rapport" in die kommende Sitzung bestellt.

Neu kalkuliert wurden die Sätze für die Betriebskilometer und -stunden der Bauhof-Fahrzeuge und der Arbeitsstunden der Bauhofmitarbeiter. Zwei Tariferhöhungen sowie Änderungen im Fuhrpark hatten diese nötig gemacht, wobei Kämmerer Springmann auch die Orientierung an den marktüblichen Sätzen (Maschinenhilfe-Ring) nicht außer Acht lassen wollte.

Der Satz für die Arbeitsstunde erhöht sich von 41 Euro auf 44 Euro. An der Umlage der Kosten für den hauptsächlich im Winter eingesetzten Traktor zeigten sich die Schattenseiten der Verrechnungssätze. Würden die Kosten auf die wenigen Betriebsstunden verteilt, müsste ein Stundensatz von 87 Euro berechnet werden. Die Räte beließen es mit 35 Euro bei einem marktüblichen Wert.