Für den geplanten Wolftal-Radweg ist nun eine abgestimmte Trasse gefunden worden. Foto: Naupold

Gerhard Schmider stellt bei Bürgerversammlung die abgestimmte Strecke des Wolftal-Radwegs vor.

Oberwolfach - Bei der Bürgerversammlung am Freitag, 22. Februar, ab 19.30 Uhr in der Festhalle geht es unter anderem auch um die geplante Trasse für den Wolftal-Radweg. Gerhard Schmider vom Gewerbeverein und Gemeinderat Gerhard Rothfuß haben mit den Anliegern eine Konsenstrasse ausgearbeitet, die sie an diesem Abend vorstellen werden.

"Wir haben uns mit den Anliegern im Gelände getroffen und die geplante Strecke mit Pfählen abgesteckt", erläutert der Vorsitzende des Gewerbevereins auf die Frage, wie es ihm gelungen ist, den Gordischen Knoten zu zerschlagen. "Das ist bei uns ein alteingesessenes Verfahren, um Wege festzulegen", sagt er. Die Anwohner hätten ihm signalisiert, dass sie sich zum ersten Mal bei den Planungen wirklich ernst genommen gefühlt hätten.

"Sie haben mir gesagt, dass es das erste Mal gewesen sei, dass jemand mit ihnen wirklich gesprochen habe", sagt Schmider. Bei den vorherigen Planungen sei unter den Anliegern der Eindruck entstanden, dass es nicht ernsthaft um die Interessen der betroffenen Grundstückseigentümer gegangen sei, sondern primär um die Durchsetzung einer bestimmten Trasse. Sein Vorteil war, dass er nicht nur mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut ist, weil er in der Nähe aufgewachsen ist, sondern auch, dass er alle Beteiligten gut kennt.

Kosten für Projekt reduziert

"Wir haben drei verschiedene Trassenvarianten diskutiert, die alle möglich gewesen wären", erläutert Schmider. Am Ende sei es gelungen, die kostengünstigste Trasse festzulegen und mit den 13 Betroffenen zwischen Institutsbrücke und Vor Tiefenbach Einigkeit zu erzielen. Mit Kosten von etwa einer Million Euro sei es auch gelungen, den Finanzrahmen deutlich nach unten zu korrigieren und das Projekt auf einen realistischen Umfang zu bekommen.

Die Gemeinde übernimmt die Verhandlungen mit dem Land wegen der Zuschüsse, doch liegen inzwischen Zusagen zumindest für den ersten Teilabschnitt bis zur Institutsbrücke vor. Der Rest des 4,2 Kilometer langen Abschnitts verläuft weitgehend auf dem bestehenden Promenadenweg, der an einigen Stellen etwas abgeflacht und angepasst werden soll. Details wird er am Freitag in der Versammlung präsentieren, wo er auch zu Fragen zur Verfügung stehen wird.