Vortrag: Meißenheimer Imkermeister klärt über die drei "V" auf
Oberwolfach/Wolfach . Lebenserfahrung, eine hohe berufliche Qualifikation, die Liebe zur Natur und dem leidenschaftlichen Imkern – all dies floss in den Vortrag von Imkermeister Horst Rosewich aus Meißenheim am Freitagabend mit ein.
Der Vorsitzende des Imkervereins Ried betreut gegenwärtig 150 Völker als Wanderimker. Der Ruf als erfahrener Bienenzüchter war ihm vorausgeeilt, sodass sich mehrere fachlich versierte Zuschauer auch aus den Vereinen der Umgebung im Gasthaus/Hotel Drei Könige in Oberwolfach einfanden. Vorsitzender Hans Armbruster vom Imkerverein Wolftal freute sich über das große Interesse.
Rosewich stellte seinen Vortrag unter den Leitgedanken der drei großen "V" in der Bienenhaltung: die Bekämpfung der Varroa-Milbe, das Führen der Völker und die Vermarktung des Honigs. Gut kam es bei den Besuchern an, dass sie sich spontan zu den Aspekten einklinken konnten.
Rosewich gab eine Menge Tipps zur Bekämpfung der Varroa-Milbe, die den Bienenvölkern landauf und landab zu schaffen macht. Der Vortragende hatte wichtige Schritte und Regeln besonders herausgearbeitet und diese vor allem um seinen reichen eigenen Erfahrungsschatz erweitert. Gleiches galt für das Kapitel Völkerführung.
Als absoluter Spezialist wusste Rosewich Wissenswertes zu besonderen Honigsorten zu berichten. Interessant war es, über das Erzeugen und Behandeln von Bärlauchhonig und Kirschblütenhonig zu hören. Auch wenn dies die einheimischen Imker nicht unmittelbar betraf, so war es für sie durchaus unterhaltsam.
Auch bezüglich der Vermarktung hatte Rosewich einen reichen Erfahrungsschatz vorzuweisen. Die Einheimischen bekamen eine Bestätigung dafür, dass sie sich mit der Vermarktung vor Ort und mit der Beteiligung am regionalen Marktgeschehen auf dem richtigen Weg befinden. Wichtig sei es allerdings auch, so der Referent, möglichst breitgefächert zu agieren, um eine Rendite zu erwirtschaften.
