Im letzten Moment abgeblockt wird in dieser Szene Oberwolfachs Jonas Wolf (eißes Trikot) vom Oppenauer Defensivmann Markus Bruder. Foto: Bayer

Oberwolfach kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit. Zitterpartie bis zum Schluss.

SV Oberwolfach – Tus Oppenau 1:1 (1:0). Nach der Last-Minute-Niederlage beim Derby in Hofstetten musste der SV Oberwolfach auch im Nachholspiel gegen den TuS Oppenau einen späten Genickschlag einstecken. Der Ausgleich für die Gäste fiel erst in der Nachspielzeit.

Die gezeigten Leistungen seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes nach der Oberwolfacher Corona-Zwangspause machen allerdings Mut für das Heimspiel am Samstag um 18.00 Uhr gegen den Verbandsliga-Absteiger 1. SV Mörsch.

In der Mittwochs-Partie erwischten die Gäste aus Oppenau den besseren Start, ohne jedoch vor dem Gehäuse der Heimelf zwingend zu werden. Ab Minute 15 kam der SVO besser ins Spiel. Ein erster gefährlicher Abschluss von Jonas Wolf ging jedoch über das Tor. In der 25. Minute bot sich Felix Rauber die große Chance zur Führung für die Wolftäler. In Szene gesetzt von Steffen Wild, scheiterte er jedoch frei vor TuS-Keeper Jose Poveda Torrente an selbigem.

Ausgleichs-Chance nach der Pause

Nach rund einer halben Stunde durften die SVO-Fans jubeln. Lukas Hauer legte für Marc Heizmann quer und dieser vollstreckte sicher zum 1:0. Jonas Wolf hätte die Führung wenig später sogar ausbauen können. Nach einem Fehlpass von Oppenaus Co-Spielertrainer Stefan Laifer im Aufbau ging Wolfs Schuss aber knapp links vorbei. Kurz vor der Pause bot sich für den Gast plötzlich die Riesenchance zu Ausgleich. Steffen Wild hatte TuS-Offensivmann Motasem Hammad im Strafraum gelegt. Florian Müller setzte den fälligen Elfmeter jedoch an den Pfosten.

Die erste Offensivaktion nach dem Seitenwechsel gehörte auch der Heimelf, doch Steffen Wilds strammer Schuss kam zu zentral auf den Kasten. Ansonsten hatten die individuell gut besetzten Oppenauer in der zweiten Hälfte meist ein optisches Übergewicht. Oberwolfach hielt kämpferisch jedoch top dagegen und ließ bis auf den einen oder anderen Distanzschuss kaum nennenswerte Torchancen zu. Einzige Ausnahme: in der 78. Minute tauchte Florian Müller plötzlich frei vor dem Tor auf, fand im aufmerksamen SVO-Schlussmann Tobias Armbruster jedoch seinen Meister. Zwei Minuten später sah Oberwolfachs Steffen Wild nach einem unnötigen Einsteigen im Mittelfeld zu Recht die Gelb-Rote Karte.

Nächstes Heimspiel steht schon auf dem Programm

Aber auch in Unterzahl hielten die Schwarz-Weißen den Gegner gut vom Tor fern, bis in der 94. Minute Oppenaus Spielertrainer Kevin Sax an der Strafraumgrenze ans Leder kam und doch noch zum unter dem Strich gerechten 1:1-Endstand traf.

"Der späte Ausgleich war natürlich bitter. Wir haben es versäumt, unsere Konter in der zweiten Halbzeit sauber auszuspielen. Mit einem möglichen zweiten Tor im Rücken wäre es einfacher gewesen", gab der sichtlich enttäuschte SVO-Trainer "Jogi Kehl" nach dem Spiel zu Protokoll. "Man muss jedoch sagen, dass der Ausgleich – auch wenn er erst spät fällt – in Ordnung geht", so Kehl.

Und es geht Schlag auf Schlag weiter. Bereits am Samstag steht gegen den 1. SV Mörsch das nächste Heimspiel auf dem Programm. Anstoß ist um 18.00 Uhr. "Wir haben gegen Oppenau ein gutes Kampfspiel gezeigt. Wenn uns das auch gegen Mörsch gelingt, sehe ich realistische Chancen auf einen Heimsieg", ist sich der Oberwolfacher Coach sicher. Dass dies jedoch kein Spaziergang wird, ist Jogi Kehl bewusst. "Auf uns wartet eine junge und spielstarke Mannschaft. Dennoch wollen wir die Punkte in Oberwolfach behalten." Fehlen werden die gesperrten Steffen Wild und Tobias Sum. Ansonsten sind alle SVO-Kicker munter.