Sommerfest: Trachtenmusiker verabschieden Jugendkapellen-Leiter Thomas Rauber

Oberwolfach (hgh). Dass die Oberwolfacher Trachtenmusiker nicht nur zu musizieren verstehen, sondern auch ein hervorragendes Sommerfest perfekt organisieren können, hat sich am vergangenen Sonntag gezeigt. Trotz dem Flößerfest in der Nachbarschaft konnten sich die Trachtenmusiker durchgehend über einen guten Besuch freuen.

Mit ihrem musikalischen Talent und der Gitarre sorgten Corina Harter aus Oberwolfach und Fabian Oehler ausBad Rippoldsau-Schapbach während des Frühstücks für den passenden musikalischen Rahmen. Das Mittagskonzert gaben die Musiker aus Rötenberg. Nachmittags zeigte die Kapelle aus Aichhalden ihr Können. Offiziell beendete der Musikverein aus dem Schwäbischen Grenzort mit "Hoch Badnerland" das abwechslungsreiche Programm. Die fidele Truppe hatte jedoch als Schmankerl noch einen originellen Hochgesang in fünf lustigen Strophen auf den Most in petto, der mit viel Beifall aufgenommen wurde.

Pöndl übernimmt den Taktstock

Gefühl- und temperamentvoll verlief das abschließende Konzert der Jugendkapelle Oberwolfach. Genau zur "Halbzeit" wurde symbolisch ein überdimensionaler Dirigentenstab an Christian Pöndl übergeben.

Im zweiten Teil führte dieser als Nachfolger von Thomas Rauber nahtlos das Dirigat zu Ende. Abschied und Neustart waren mit sehr viel Emotion bei allen Beteiligten verbunden. Rückblicke auf die zwölf Jahre unter der Leitung von Rauber kamen von Markus Schätzle und zwei jungen Musikerinnen aus den Reihen der Juka. Gute Wünsche übermittelte auch Bürgermeister Matthias Bauernfeind, der selbst als über Jahre aktiver Trompeter das Können der beiden Profi-Musiker zu schätzen wusste.

Mit "Queen’s Park Melody" und "Pirates of the Caribbean" stiegen die Musizierenden voluminös in das gut zweistündige Abendkonzert ein. Aber auch für die "Alt- und Ehrenmusiker" unter den Zuhörern hatten die Künstler mit den "Egerländer Volksweisen" passende Tonfolgen in der Hinterhand. Zuversicht in froher Erwartung der Zusammenarbeit mit Pöndl überwog trotz des spürbaren Abschiedsschmerzes.