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Gemeinderat: Gremium befasst sich unter anderem mit Wolftal-Waldfreibad und der Einzäunung des Bauhofs

Der Oberwolfacher Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend unter anderem mit einem Investitionskostenzuschuss zum Wolftal-Waldfreibad befasst. Zudem soll der Bauhof eingezäunt werden.

Oberwolfach. Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung war die Anschaffung eines Systems zur digitalen Belegarchivierung.  Die Entscheidung des Gremiums zu allen drei Punkten fiel jeweils einstimmig aus.

Einzäunung Bauhof: Um das Bauhofgelände besser vor unbefugten Personen zu schützen, soll das Gelände eingezäunt werden. Das soll mit einem Doppelstabmattenzaun geschehen. Außerdem soll im Bereich der Einfahrt ein elektrisches Schiebetor eingebaut werden. Zudem sind zwei Durchgangstüren geplant. Dafür sind im Haushalt Mittel in Höhe von 19 000 Euro eingestellt. Günstigste Bieterin ist die Firma Drahtwaren Driller aus Freiburg mit einem Angebotspreis von rund 15 673 Euro. Die Arbeiten sollen im November ausgeführt werden. "Gut so", meinte Erna Armbruster (Freie Wähler), "Unbefugte haben auf dem Gelände nichts verloren".

Wolftal-Waldfreibad: Die Gemeinde Bad Rippoldsau- Schapbach und der Schwimmbadförderverein planen schon lange die Sanierung des Freibads in Schapbach. Durch eine Förderung des Landes und das Engagement des Fördervereins wurden nun die erforderlichen Mittel bereitgestellt, blickte Bürgermeister Matthias Bauernfeind zurück. "Wir haben das Thema schon öfters diskutiert", erklärte er. Damals sei der Gemeinde ein mittlerer fünfstelliger Betrag als Einmalinvestitionskostenzuschuss in Aussicht gestellt worden. Bürgermeister Bernhard Waidele habe nun einen Antrag auf 100 000 Euro gestellt, aufgeteilt auf zwei Jahre (2021 und 2022) mit jeweils 50 000 Euro.

"Das Schwimmbad wird von zahlreichen Oberwolfacher Familien genutzt und es ist mehr als begrüßungswert", unterstrich Bauernfeind. Das sahen die Gemeinderäte ähnlich. "Wenn wir das Hausacher Bad fördern, müssen wir auch die Hand austrecken, dass wir uns da beteiligen", meinte Martin Welle (CDU). "Davon hat Oberwolfach definitiv auch etwas", sagte Fridolin Faist (CDU) im Hinblick auf Touristen. Martin Dieterle (Freie Wähler) regte zudem an, den öffentlichen Betrieb an die Förderung zu knüpfen. Auch Heidrun Reitsamer (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, ebenso wie Erna Armbruster.

Digitale Belegarchivierung: Für die Ablage und Archivierung der in der Kämmerei anfallenden Kassen- und Buchhaltungsbelege soll ein System zur digitalen Belegarchivierung angeschafft werden.

In den Haushalt 2019 wurden dafür 12 000 Euro eingestellt. Das System soll spätestens zu Beginn des neuen Haushaltsjahrs installiert und in Betrieb sein, heißt es in der Sitzungsvorlage. "Wir haben festgestellt, dass im Neuen kommunalen Haushaltsrecht (NKHR) der Aufwand deutlich gestiegen ist", erklärte Kämmerer Thomas Springmann. Das betreffe sowohl die Ablage als auch das Auffinden der Belege. Mit dem neuen System würden die Belege eingescannt und digital aufbewahrt werden. "Das spart wahnsinnig viel Zeit", so Springmann.

Zwei Angebote der gängigsten Firmen wurden miteinander verglichen. Unter Einbeziehung der laufenden Kosten war die Firma Gelas die günstigste Bieterin. Zudem sei dieses System technisch im Vorteil, heißt es weiter. Zu den Anschaffungskosten in Höhe von 13 049 Euro kommen Jahreskosten von rund 2100 Euro. Bei einer Nutzungsdauer von acht Jahren kommen unterm Strich Jahreskosten von 3730 Euro auf die Gemeinde zu.

Eine überplanmäßige Vereinsförderung für den Imkerverein Wolftal nahm das Gremium zur Kenntnis. Dieser plant den Bau eines Bienenhauses und hatte angefragt, dafür Holz aus dem Gemeinderat verwenden zu dürfen. Bauernfeind stimmte in Abstimmung mit Revierleiter Markus Schätzle zu. Außerdem stimmte das Gremium der Annahme einer Spende der Siedlergemeinschaft Wolfach/Oberwolfach in Höhe von 215 Euro zu.