Das neue Elektro-Bürgerauto hatte bis zur E-Tankstelleneröffnung in Ostelsheim bereits 400 Kilometer hinter sich. Foto: Stocker

EnCW installiert beim Autohaus Lohre Ladestation. E-Mobilität immer interessanter.

Oberreichenbach/Calw/Ostelsheim - Erst eine Woche in Betrieb und schon mehr als 400 Kilometer auf der Strecke gewesen. Das Elektro-Bürgerauto von Oberreichenbach wird fleißig genutzt. Jetzt installierte die EnCW eine weitere Tankstelle.

Vor der Ausstellungshalle des Autohauses Lohre in Ostelsheim kann nicht nur das Bürgerauto Strom tanken. "Ich bin begeistert, dass wir ein so innovatives Unternehmen am Ort haben", unterstreicht Jürgen Fuchs, Bürgermeister der Gäugemeinde. Der Oberreichenbacher Bürgermeister Karlheinz Kistner: "Ein Beispiel hervorragender Zusammenarbeit von Firmen im ländlichen Raum."

Auch mit der EnCW habe von Anfang an ein Kontakt auf Augenhöhe für dieses Projekt bestanden. Den Pionierstatus zeigt allerdings die Zuschussregulierung des Landes. "Sie sind noch nicht so weit, müssen die Richtlinien erst festzurren", so Kistner zu den Kosten von rund 6000 Euro jährlich für seine Gemeinde. Das hielt die Vorreiter im Nordschwarzwald aber nicht von einer Realisierung ab. Dazu kann mit ihrer Erfahrung weiteren Projekten auf die Sprünge geholfen werden. "Die Technik der E-Mobilität ist erlebbar und inzwischen finanzierbar", wünscht sich Stefanie Lohre, dass die Nutzung Schule macht.

Ein Netz von Elektro-Tankstellen schwebt deshalb Horst Graef vor. "Der Nordschwarzwald ist prädestiniert für diese ökologische und ökonomische Form, von einem Ort zum anderen zu kommen", hat der EnCW-Geschäftsführer eine geniale Vision. Dabei verweist er auf Solar-Carports, die eine Wertschöpfung der Sonne mit der E-Mobilität verknüpft.