Der Startschuss für den Umbau des Rathauses in Igelsloch steht unmittelbar bevor. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Mitte März beginnt das Vorhaben / Bürgersaal bei Maßnahme geschlossen / Bücherei offen

Fast genau vier Jahre ist es her, als der Gemeinderat den Planungen für die Weiterentwicklung des ehemaligen Rathauses in Igelsloch zustimmte. Inzwischen hat sich eine Gestaltungsvariante herauskristallisiert und die ersten Aufträge wurden vergeben.

Oberreichenbach. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde über das weitere Vorgehen beraten. "Es soll endlich losgehen, und für die Nettokosten erhalten wir eine 50-prozentige Förderung", fasste Bürgermeister Karlheinz Kistner das Vorhaben zusammen. Aus dem einstigen Amtssitz soll ein Ort der Begegnung werden.

Architekt Fritz Heintel stellte den 18. März als konkretes Datum für den Baustart in Aussicht, wenngleich es zunächst um Abbruchmaßnahmen geht. "Im ersten Schritt wird das Treppenhaus ausgebaut", stellt er die Vorarbeiten für den geplanten Aufzug vor. Wie berichtet, weicht für diesen eines der beiden integrierten Treppenhäuser. Deshalb, so Heintel weiter, wird ab Mitte März auch der Bürgersaal nicht mehr für eine Nutzung zur Verfügung stehen.

Für diesen ersten Schritt werden das Obergeschoss und Dach geöffnet. Dennoch bleibt für Wohnung und Bücherei der Zugang frei. "Wenn das Treppenhaus ausgebaut ist, erhalten wir das genaue Maß für den Aufzug, für dessen Bau drei Monate veranschlagt sind", erläuterte der Architekt.

In der Folge werden im Erdgeschoss Stahlstützen und Träger eingezogen und in beiden Etagen Podeste vor dem künftigen Aufzug gebildet, ehe schließlich die Abbrucharbeiten stattfinden. "Im Untergeschoss legen wir dann die Heizung still und bauen den Kessel aus", erklärte Heintel die Umstellung auf eine Pellet-Heizung.

Neue Fenster

Anfang April sollen die Sanitär- und Elektroarbeiten beginnen und nur wenige Tage später werden die Vorbereitungen für Dacharbeiten getroffen. Diese sollen bis Ende Mai dauern.

Insgesamt wurden zehn Gewerke ausgeschrieben, deren Vergabe Ende März auf dem Plan steht. Parallel dazu erhält das Gebäude neue Fenster.

Potenzielle Beeinträchtigungen, vor allem mit Blick auf die Bücherei, würden vorab in Gesprächen abgeklärt, versicherte der Architekt auf Anfrage von Verena Greger.

Für die jetzt anstehenden Abbruch- und Maurerarbeiten mit Fundament vergab der Gemeinderat den Auftrag in Höhe von rund 27 300 Euro an die Firma Nothacker aus Bad Teinach-Zavelstein.