Ein großer Rohrbruch in der Würzbachtalstraße unterbrach für rund zwölf Stunden die Wasserversorgung in Würzbach und Zavelstein. Foto: Stocker

Haushalte bis zu zwölf Stunden ohne Wasser. Zweckverband baut Notversorgung auf. Straße am Ortsrand bleibt gesperrt.

Oberreichenbach-Würzbach/Bad Teinach-Zavelstein - Am späten Sonntagabend schoss das Wasser aus einem Schacht in der Würzbachtalstraße im Oberreichenbacher Ortsteil Würzbach. Grund war ein Rohrbruch. Manche Haushalte waren bis zu zwölf Stunden ohne Wasser.

"Es handelte sich um einen ganz untypischen Vorfall, der unvorhergesehene Erschwernisse mit sich brachte", fasste Dieter Lutz im Gespräch mit unserer Zeitung zusammen. In der Regel, so der Betriebsleiter des Zweckverbands der Schwarzwaldwasserversorgung, müsse in solch einem Fall eine Muffe ausgetauscht werden. Doch in Würzbach hatte der Wasseraustritt deutlich gravierendere Gründe.

Vier Meter Rohr mussten demnach ersetzt werden. "Dafür galt es, Tiefbohrarbeiten an der betroffenen Strecke vorzunehmen", erläuterte Lutz. Folglich war ein vierköpfiges Team die ganze Nacht im Einsatz, um das Leck zu schließen. Schließlich liegt das Rohr nicht unmittelbar unter der Oberfläche; das Wasser hatte sich jedoch bereits diesen Weg gesucht und der Belag begann sich zu wölben. Umso größer war den Angaben zufolge die Verwunderung bei den Anwohnern, als das Wasser plötzlich hervorschoss – ganz ohne Starkregen, vielmehr nach einem sehr heißen Tag. "Es gab keine Vorwarnzeit und die Feuerwehr musste den Schacht abpumpen, damit wir nach dem Rohrbruch schauen konnten", führte Lutz aus.

In der Folge fiel die Wasserversorgung in einem Teil der so genannten Hochzone zwischen Würzbach und Zavelstein aus. Über andere Hochbehälter baute der Zweckverband deshalb mitten in der Nacht eine Notversorgung auf, mit der allerdings nicht alle betroffenen Haushalte erreicht werden konnten.

"Gegen sieben Uhr morgens haben wir die betroffenen Bewohner informiert, da wir niemanden aus dem Schlaf reißen wollten", sagte der Betriebsleiter. Die Reparatur des schadhaften Teilstücks dauerte gestern bis in die Mittagszeit.

"So große Brüche kommen eher selten vor", resümierte Lutz. Zunächst bleibt deshalb die Würzbachtalstraße am Ortsrand gesperrt.