Die Grundschule in Würzbach wird weiter digitalisiert. Foto: Faust

Getrennte Netzwerke in Würzbach werden zusammengeführt. Gesamtkosten belaufen sich auf rund 23.500 Euro.

Oberreichenbach - Um die Grundschule Oberreichenbach-Würzbach weiter zu digitalisieren, sollen nun Laptops und Tablets und weitere Drucker angeschafft werden.

Das geht aus dem Medienentwicklungsplan der Schule hervor. Außerdem sollen die getrennten Netzwerke in der Schule zusammengeführt werden. Die Arbeiten und Beschaffung wurden mit insgesamt rund 23 500 Euro an die Firma hm-Netzwerke in Althengstett vom Gemeinderat vergeben.

Gemeindekämmerer Daniel Merkle berichtete von der aktuellen Situation in der Schule, was die Digitalisierung angeht. "In der Schule bestehen zwei getrennte EDV-Infrastrukturen. Eine für die Schulverwaltung und eins für die pädagogische Arbeit."

Veraltete Server

Das pädagogische Netz sei aber so gut wie nicht mehr nutzbar, da die Rechner und der Server aus dem Jahr 2007 stammten. Schon 2018 seien diese abgebaut worden.

Der Medienentwicklungsplan sehe nun, laut Schulleiterin Dorothea Scharfenbaum, vor, dass es ein einheitliches Netz geben soll und für die pädagogische Arbeit zehn Laptops und zehn Tablets und zwei Drucker angeschafft werden sollen. "Die Tablets sollen in den Klassen eins und zwei und die Laptops in den Klassen drei und vier zum Einsatz kommen. In der weiterführenden Schule benötigen die Kinder so oder so die Laptops", erläuterte Scharfenbaum. "Wir haben relativ kleine Klassen. Die Geräte können nach Bedarf wechselnd in den Klassen eingesetzt werden."

Sie betonte dann auch bei der Frage von Kristian Klein (Freie Wähler), dass es sich beim Einsatz der Geräte "nur um eine Ergänzung" handele und weiterhin die Handschriften gelehrt werden. Das System werde so schon in Altburg eingesetzt. Regelmäßige Schulungen für Lehrer gäbe es schon und werde es auch weiterhin geben, so Scharfenbaum.

Rund 23 500 Euro kosten Server, Installation und Anschaffung der Geräte. 4000 Euro erhält die Gemeinde durch den "Digitalpakt Schule" vom Land.

Hoher Preis

Sehr wenig, wie Gemeinderat Georg Burkhardt von der Bürgerliste meinte. "Das habe ich in der Vorlage gelesen und habe gedacht, da kommt doch noch etwas an Förderung."

"80 Prozent müssen von der Gemeinde gestemmt werden", pflichtete Bürgermeister Karlheinz Kistner bei. Die Finanzierung war dann auch der Grund für die zwei Gegenstimmen von Stefan Elsässer und Sören Hayer (beide Bürgerliste) bei der Abstimmung. Beide Räte sind zwar für den Plan und die Umsetzung, aber nicht zu dem Preis. "Mir fehlt da ein weiteres Angebot zum Vergleichen", so Hayer. "Das ist schon eine ganz große Summe", ergänzte Elsässer.

Scharfenbaum und Kistner verwiesen aber darauf, dass die Firma hm-Netzwerke aus Althengstett auf Schulnetze spezialisiert sei und seit zwei Jahren das Oberreichenbacher Netz verantworte.