Sven Born (von rechts) initiierte die Spende seines Arbeitgebers von Whiteboards für die Grundschule von Oberreichenbach, über die sich Schulleiterin Dorothea Scharfenbaum und Bürgermeister Karlheinz Kistner riesig freuten. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Interaktive Whiteboards helfen auch bei Unterricht / Berliner Firma spendet Apparate

Oberreichenbach-Würzbach. Längst steht es im Bildungsplan: Schülern soll Medienkompetenz vermittelt werden. Nachdem zwei interaktive Whiteboards gespendet wurden, kann die Würzbacher Grundschule solche Kompetenzen nun nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch schulen.

 

Im Grundschulbereich sei das bisher nur wenigen möglich, erklärt Schulleiterin Dorothea Scharfenbaum. Dafür fehle das Geld.

Ein besonderer Glücksfall für Oberreichenbach ist deshalb Sven Born. Der Mitarbeiter der Firma mention Software in Berlin wohnt nämlich in der Gemeinde. Mehr noch, er ist Vater eines Grundschülers. "Jedes Jahr spendet die Firma an eine Einrichtung und deshalb habe ich nachgehakt", erzählte er. So sei es zur Installation der modernen Tafeln, so genannter Multimedia Smart Boards, in zwei Klassenzimmern gekommen. Während das Unternehmen spezialisiert auf Software für Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung ist, nutzte es die Partnerschaften zu Hardware-Firmen, um das Vorhaben zu realisieren.

Beispiel an Lebensqualität

Die Spende beinhaltet außerdem Notebook, Dockingstation und ein Aktivlautsprecher-Netz. Bereits im April hatte der Gemeinderat der Annahme der Spende in Höhe von 5500 Euro zugestimmt, wie es das Kommunalgesetz fordert.

Begeistert von der neuen "Tafel" war denn auch Bürgermeister Karlheinz Kistner. "Das ist ein geniales Beispiel für Lebensqualität durch Nähe und die Stärke in unserem ländlichen Raum", freute er sich über das Engagement. Denn Born lieferte die Anlagen nicht nur an; zusammen mit Thorsten Beck wurden sie auch elektrisch in die richtige Position gebracht. "Und das ehrenamtlich", wie Kistner betonte.

"Es ist der richtige Schritt, schon den Jüngsten Medienkompetenz zu vermitteln", würdigte zudem Scharfenbaum die Initiative – zumal die Whiteboards viele Vorteile für die Unterrichtsarbeit mit sich bringen. Eine Foto-Funktion ermöglicht den Pädagogen dabei, erarbeitete Ergebnisse inklusive der Aufschriebe zu speichern. Natürlich ließen es sich Scharfenbaum und Kistner nicht nehmen, die Tafel selbst auszuprobieren.