Dagmar und Karlheinz Kistner freuen sich über die gewonnene Wahl Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Oberreichenbacher schicken ihren Schultes mit großer Mehrheit in zweite Amtsperiode

Von Alfred Verstl

Die Wahlbeteiligung lag bei nahezu 50 Prozent, was bei einem Urnengang ohne ernsthafte Gegenkandidaten schon ein Vertrauensbeweis ist. 86,8 Prozent der Stimmen bekam Karlheinz Kistner und bleibt Bürgermeister von Oberreichenbach.

Oberreichenbach. Aufgeregt sei er schon etwas, bekannte der Schultes kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses. Um 18.25 Uhr gab Georg Burkhardt das Wahlergebnis bekannt. Bei einer Wahlbeteiligung von 49,8 Prozent entfielen 86,8 Prozent der Stimmen auf Kistner. Michael Eckardt, Vertreter der Nein-Idee, kam auf 7,9 Prozent, sonstige auf 5,3 Prozent.

Insgesamt ist das ein großer Vertrauensbeweis, die gut 13 Prozent Gegenstimmen allenfalls ein Wermutstropfen. Immerhin hat Eckardt in Igelsloch und Kistners Wohnort Würzbach zweistellige Ergebnisse erzielt. Der Amtsinhaber schnitt am besten in Oberreichenbach ab (93,1 Prozent), am schwächsten in Igelsloch (81,3 Prozent.

Mit Sekt auf klaren Sieg angestoßen

Die Sektflaschen zu öffnen und auf den klaren Wahlsieger anzustoßen, gab es allen Anlass. Burkhardt, zugleich stellvertretender Bürgermeister und Gemeinderat, sprach denn auch von einem herausragenden Ergebnis, was ihn persönlich ganz besonders freue. Das sei gut für Zukunft. Schon bislang habe Kistner gute Arbeit geleistet. Der Gemeinderat freue sich auf die nächsten acht Jahre.

"Ich bin begeistert, ich hätte das nie geglaubt", sagte der sichtlich bewegte alte und neue Oberreichenbacher Schultes. "Vielen Dank, mehr sage ich jetzt nicht", hielt sich Kistner mit seinen Äußerungen nach seinem Wahlsieg recht knapp.

Erfreut zeigte er sich, dass Kollegen aus der Nachbarschaft gekommen waren, um zu gratulieren, so der Calwer Oberbürgermeister Ralf Eggert sowie die Schultes von Höfen und Bad Teinach-Zavelstein, Holger Buchelt und Markus Wendel.

Kistner hat einen abwechslungsreichen Wahltag verbracht, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung verriet. Vormittags war er, sozusagen in Amtsgeschäften, bei der Kircheneinweihung in Igelsloch. Am Nachmittag wurde der Geburtstag seiner Schwester gefeiert.