Der gewählte Vorstand des Vereins "Für uns in Oberreichenbach": Beisitzerin Barbara Straub (von links), die zweite Vorsitzende Kerstin Maskow-Metzler, der Vorsitzende Gebhard Weik, Beisitzerin Gudrun Reiser, Kassenwartin Daniela Elsässer, Beisitzerin Sabine von Langen, Schriftführerin Nancy Günthner und Marlene Cornelissen als Vertreterin des Gemeinderats. . Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Verein "Für uns in Oberreichenbach" blickt auf bewegte fünfjährige Historie zurück

Oberreichenbach-Igelsloch. Mit einem Sektempfang anlässlich des fünfjährigen Vereinsbestehens empfing der Verein "Für uns in Oberreichenbach" seine Mitglieder zur diesjährigen Hauptversammlung. Erst im November 2012 wurde der Verein gegründet – im Februar 2013 startete dann der erste Einsatz der Nachbarschaftshilfe.

Im Jahresrückblick gab Debora Höfflin, Projektleiterin des Netzwerkes, Einblicke in das stetige Wachstum des Vereins. In den vergangenen fünf Jahren wurden in Oberreichenbach und den angrenzenden Ortschaften mehr als 19 000 Einsatzstunden in 67 Haushalten geleistet.

Mitarbeiter anwerben

Möglich ist diese umfangreiche Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich und in der Betreuung nur durch den tatkräftigen Einsatz der engagierten Bürger. Die Zahl der Frauen und Männer, die sich für die hilfsbedürftigen älteren Menschen und Familien in Notsituationen einsetzen, ist allerdings schwankend. 2017 waren es insgesamt 35, aktuell sind es nur 20 – ein Grund für den Verein, die Mitarbeiterwerbung anzukurbeln.

"Wenige Mitarbeiter und vermehrte Anfragen von Hilfsbedürftigen stellen immer wieder eine große Herausforderung dar", so Einsatzleiterin Brigitte Lawrenz. Weiter gilt es bei den laufenden, meist längerfristigen Einsätzen darauf zu achten, dass die unterstützende Tätigkeit nicht in Pflege übergeht, die der Verein nicht leistet. Ein gutes Miteinander und klare Absprachen zwischen Klienten, Mitarbeitern und Angehörigen stehen immer wieder im Fokus der Arbeit.

Minijobs gestrichen

Vorsitzender Gebhard Weik gab einen kurzen Einblick in die Vorstandsarbeit des vergangenen Jahres. Im Besonderen haben die neuen Anerkennungsrichtlinien im Rahmen der Unterstützungsangebotsverordnung (Usta-VO) für zusätzliche Diskussionen gesorgt. Schweren Herzens wurde deshalb Anfang des Jahres beschlossen, dass der Verein künftig keine Minijobs mehr anbietet, da die Auflagen dafür zu umfangreich sind. Den bürgerschaftlich Tätigen werden die Einsatzstunden im Rahmen der Übungsleiterpauschale vergütet, womit sie in ihrer Tätigkeit auf eine bestimmte Stundenzahl begrenzt sind.

Trotz intensiver Suche konnte für Gebhard Weik, der aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz kandidieren wollte, kein Nachfolger gefunden werden. So ließ er sich kommissarisch wählen und bittet die Vereinsmitglieder, bei der Nachfolgersuche aktiv mitzudenken.

Heidrun Rentschler gibt nach fünfjähriger Tätigkeit ihr Amt als Kassenwartin ab. An ihre Stelle tritt Daniela Elsässer aus Siehdichfür. Sabine von Langen wurde als Beisitzerin bestätigt, Barbara Straub aus Oberreichenbach als weitere Beisitzerin in den Vorstand gewählt.

Die anderen Vorstandsmitglieder stehen in zwei Jahren wieder zur Wahl. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens erhielten die Vorstände von den Mitarbeiterinnen des Vereins ein kleines Dankeschön für ihren Einsatz im und für den Verein.