Alterswehr: Bei Ausflug Thyssenkrupp-Testturm besichtigt

Oberreichenbach/Simmersfeld/Rottweil. Der Kreis-Obmann Helmut Hofstetter des Landkreises Rottweil lädt Alterswehren nach Rottweil zum Thyssenkrupp-Testturm ein. So vor Kurzem auch die Alterskameraden aus Oberreichenbach und Simmersfeld.

Am Turm trafen sich die Ausflugsteilnehmer mit Hofstetter, Rottweils Obmann Harald Sommer und Stadtbrandmeister a. D. Rainer Müller. Müller hatte während seiner aktiven Dienstzeit den gesamten Bau des Turmes in feuerwehrtechnischen Dingen begleitet und somit ein großes Hintergrundwissen, das er gerne weitergab.

Mit dem Panoramaaufzug ging es mit 18 Metern pro Sekunde auf die 232 Meter hohe Aussichtsplattform des 246 Meter hohen Turmes, der somit 80 Meter höher als der Stuttgarter Fernsehturm ist.

Der Betonschaft ist mit einer Stoffhülle aus Glasfasergewebe verkleidet. Diese gibt dem Turm nicht nur ein filigranes Erscheinungsbild, sondern ist auch für die Stabilität verantwortlich.

Zwölf Fahrstuhlschächte für neue Modelle

Müller berichtete, dass der Turm pro Tag um 3,6 Meter gewachsen sei – und das täglich, ob bei Regen, Sonne oder Schnee. Alle Einheiten, ob Schächte für Aufzüge oder Treppe, alles musste mit jeder Einheit wachsen, ein nachträglicher Einbau wäre nicht möglich gewesen.

Der Turm hat zwölf Fahrstuhlschächte, in denen neu entwickelte Modelle erprobt werden können. Von der Plattform hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf Rottweil und die Schwäbische Alb, auch das Alpenpanorama lässt das Herz höherschlagen.

Nach der Turmbesichtigung ging es in das im Dezember 2017 eingeweihte Feuerwehrgerätehaus in Rottweil. Müller berichtete bei der Führung aus seiner 23-jährigen Dienstzeit als Stadtbrandmeister, so auch über den Neubau. 1999 wurde der Bauantrag gestellt, 2017 der Turm eingeweiht. In dieser Zeit waren drei Oberbürgermeister im Amt.

Die drei Kameraden aus Rottweil machten mit den Teilnehmern im Anschluss noch einen Rundgang durch die Stadt Rottweil, wo auch der Abschluss im Gasthaus Rössle stattfand.