Das Umfeld des Rathauses Obernheim neu zu gestalten gehört zu den nächsten Großprojekten in der Gemeinde. Archiv-Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Beim Stammtisch erläutert Bürgermeister Josef Ungermann die anstehenden Projekte

Wie hat sich die Gemeinde im vergangenen Jahr entwickelt? Welche Projekte stehen 2018 an? Informationen aus erster Hand haben die Einwohner beim Bürgerstammtisch bekommen. Bürgermeister Josef Ungermann zieht eine positive Bilanz.

Obernheim. Vor sieben Jahren hat die Gemeinde Obernheim den Bürgerstammtisch ins Leben gerufen. Gedacht war er als eine Plattform für den Informations- und Meinungsaustausch zwischen den Obernheimern und ihrer Rathausspitze. Mit Bürgern in Kontakt zu bleiben, gemeinsam über wichtige Themen zu diskutieren, Anregungen zu holen – so lautete das Ziel.

Das Konzept hat sich inzwischen bewährt: Laut Bürgermeister Josef Ungermann werden die Stammtische immer gut besucht, die Bürger bringen sich aktiv in die Diskussion ein.

So auch am vergangenen Mittwoch im "Adler". Der Gemeindechef zeigt sich mit der Resonanz und dem Ablauf zufrieden: "Mehr als 30 Bürger haben am Stammtisch teilgenommen. Es war eine gute Veranstaltung."

Ungermann hatte am Mittwoch viel zu berichten – darüber, was 2017 in Obernheim gelaufen ist, und darüber, was das nächste Jahr mit sich bringen wird. Das Feuerwehrgerätehaus werde bis Weihnachten voraussichtlich im Rohbau stehen, macht der Bürgermeister Hoffnung. Er hebt dabei besonders die Eigenleistung der Feuerwehr hervor, die viele vorbereitende Arbeiten erledigt habe und sich auch beim weiteren Ausbau stark engagieren werde.

Noch eine gute Nachricht: Das gesamte Feuerwehrgerätehaus kann die Gemeinde im Haushaltsjahr 2018 finanzieren.

"Wir haben allgemein eine positive Entwicklung im Ort", stellt der Bürgermeister fest. Das belegen auch die steigenden Einwohnerzahlen in der Heuberg-Gemeinde. "Die Leerstände werden belebt. Es entstehen neue Häuser", freut sich der Schultes.

Die Gemeinde mache viel, um diese Entwicklung weiter zu fördern. Im Jahr 2017 hat man unter anderem die Straßenbeleuchtung instand gesetzt und die Wanderwege beschildert. Die geplante Umgestaltung rund ums Rathaus wird die Gemeinde als Riesenprojekt in den nächsten Jahren beschäftigen.

2018 müssen außerdem ein Unimog und ein neues Feuerwehrfahrzeug angeschafft werden, und noch viele weitere Maßnahmen sind geplant. "Wir können einen ausgeglichenen Haushalt 2018 präsentieren", sagt Ungermann. Doch er gibt auch zu bedenken: "Unsere Ziele können wir nur dann erreichen, wenn wir sparsam mit den Mitteln umgehen und eine vorausschauende Haushaltspolitik betreiben."

Bei allen Großprojekten – so wie bei der anstehenden Umgestaltung der Ortsmitte – will die Gemeinde die Einwohner mitnehmen. "Die Bürgerbeteiligung ist uns sehr wichtig", macht Ungermann deutlich. Im Frühjahr sind deshalb mehrere Informationsveranstaltungen und ein Workshop für Jugendliche geplant. Diese Vorgehensweise kommt bei den Bürgern gut an, weiß der Gemeindechef. Am Mittwoch hätten sie beim Stammtisch im Gasthaus Adler jedenfalls gern aktiv mitdiskutiert und viele Fragen gestellt.