Volksmusik im Paket: Werner Moser, Obmann des Albvereins Obernheim, mit den "Non-Plus-Polka"-Musikern, Sängerin Lycienne und Berthold Stahl (von links). Foto: Hoffmann

Junge Stars und neue Sterne am Schlagerhimmel singen zugunsten krebskranker Kinder bei der Albvereinshockete.

Obernheim - Gesang und Musik am laufenden Band, dazwischen leckeres Essen und Getränke, das genossen die vielen Gäste es bei der Benefizveranstaltung des Schwäbischen Albvereins Obernheim und Heinz Kochs am Staufenbergle.

Sie passten perfekt, die Lieder wie "Wirtin, schenk ein" und "Wenn nicht jetzt, wann dann", mit denen der Männergesangverein "Harmonie" Obernheim unter der Leitung von Cordula Bieber die Albvereinshockete am Staufenbergle eröffnete.

Was folgte, war ein nicht minder fetziges Klangspektakel der Unterhaltungskapelle "Non-Plus-Polka", bei dem wohl jeder hörte, dass die jungen Musikanten aus Dormettingen, Schömberg und Dotternhausen wahre Freude an der Musik haben. Sie spielten Lieder wie "Vogelwiese" und "Böhmischer Traum", bei dem Christoph Weckenmann das Trompetensolo übernahm, und hoben sich mit ihrem musikalischen Auftritt auf sehr angenehme Weise von anderen Blaskapellen ab: Die Drei sind keine "Dicke-Backen-Musikanten", sondern lassen die Melodien für sich sprechen.

Alleinunterhalter Berthold Stahl aus Bubsheim führte nicht nur als Moderator durch den Tag, sondern ergriff das Mikrofon auch, um selbst zu singen, wobei er seine ganze Vielseitigkeit bewies und mit Schlagern wie "Ich hab nur tausend Träume" die Herzen eroberte. Zu hören sind sie auch auf seiner CD, die seit kurzem im Umlauf ist.

Eher volkstümliche Musik boten anschließend Patrick und Denise aus Spaichingen, etwa das Lied "Auf der Autobahn" und Eigenkompositionen wie "Steirische liebt Bariton". Außerdem gaben sie einige Songs der Feldberger zum Besten, mit denen sie gut befreundet sind.

Lena Jüngling, bekannt unter dem Künstlername Lycienne, ist noch jung, hat aber bereits drei Singles auf den Markt gebracht. Alle Augen richteten sich auf sie, als sie ihre Lieder "Schenk mir einen Stern" und "Ich bin so jung" zum Besten gab. Das wird sie im kommenden Jahr übrigens auch in der Fernsehsendung "Immer wieder Sonntags" im Ersten Programm tun.

Nächster Höhepunkt war das Lied "Wieder mal ist es so weit für ein paar Stunden Volksmusik und Gemütlichkeit" – es ist das Markenzeichen von Heinz Koch, der es verstand, die Zuhörer mit Liedern wie "Schornsteinfeger, bring mir Glück" oder seinem bekannten "Bajazzo" im englischen Walzerstil zum Mitsingen und Mitklatschen zu bringen.

Ein Schlager- und ein Blasmusikmedley folgten, bevor die drei ebenso hübschen wie sympathischen Schwestern Alexandra, Franziska und Stephanie, bekannt unter dem Gruppennamen "3 mal 1", zu den Mikrofonen griffen, um das Publikum mit Hits wie "Der perfekte Mann", aber auch mit neuen Titeln wie "SOS – Herz in Not" zu erfreuen. Auch sie werden in Bälde wieder zu hören sein – die drei Bisingerinnen sind demnächst beim Alpen Grand Prix im Kursaal von Meran mit von der Partie.

Alle Sänger und Musikanten präsentierten sich in Obernheim in Bestform, und zwar zugunsten von Kindern: Zwar war der Eintritt zur Hockete frei; aber dafür konnten die Besucher für einen guten Zweck spenden. Es kam ein großer Geldbetrag zusammen, der der Kinder-Krebsstation K 1 im Stuttgarter Olgahospital zugute kommt.