Feuerwehr: Peugeot transportiert demnächst die Mannschaft / Gemeinderat wählt aus drei Angeboten

Obernheim. Die Feuerwehr bekommt einen neuen Mannschaftstransportwagen. Das alte Fahrzeug mit Baujahr 1989 ist in die Jahre gekommen und wird höchstbietend verkauft.

Im Rahmen der neuen Fahrzeugkonzeption für die Feuerwehr Obernheim soll der vorhandene Wagen durch ein Neufahrzeug oder ein junges Gebrauchtfahrzeug mit Allradantrieb ersetzt werden. Nun lag der Feuerwehr ein Angebot für ein Neufahrzeug vor: Ein Peugeot Expert Kombi L3 HDI mit 150 PS sowie Vier-mal-vier-Antrieb mit Hinterachs-Differentialsperre wird den Fuhrpark komplettieren.

Drei Angebote hatte die Feuerwehr erhalten. Alle drei Fahrzeuge sind für den Feuerwehreinsatz in Baden-Württemberg zugelassen und vom TÜV abgenommen. Den Ausschlag mussten also Preis und Ausstattung geben. Zunächst hatten die Ehrenamtlichen ein drei Jahre altes Gebrauchtfahrzeug im Auge, einen Volkswagen T5 mit hohem Radstand aus Bundeswehrbeständen. Außerdem wurde der Wehr ein Neufahrzeug angeboten: ein Ford Transit Costum 340 L 1 Trend mit 170 PS und Vierradantrieb. Letztlich rückte aber ein anderes Neufahrzeug in den Fokus: der besagte Peugeot, angeboten von der Firma SFS Saar Sonderfahrzeuge, die ihren Sitz im Saarland hat. Knapp 40 000 Euro soll er kosten.

"Dieses Fahrzeug ist von der Ausstattung und Motorisierung her sehr gut auf unsere Belange zugeschnitten", erklärte Bürgermeister Josef Ungermann. Grundsätzlich sei es nicht ganz einfach, in diesem Bereich preislich günstige Allrad-Fahrzeuge zu finden. Ohne Allrad komme man in einer Höhenlage wie der Obernheims nicht weit.

Die Gemeinderäte überlegten angesichts des guten Angebots nicht lange und entschieden einstimmig, den Peugeot zu kaufen. Auch die finanzielle Planung wird so punktgenau eingehalten: Im Haushalt 2019 ist für das Beschaffen von Feuerwehrfahrzeugen ein Gesamtbetrag von 190 000 Euro vorgesehen. Das Anschaffen eines neuen Löschgruppenfahrzeugs mit Beladung verschlingt 156 000 Euro dieses Budgets. Mit dem neuen Mannschaftstransportwagen liegen die Ausgaben dann bei 196 000 Euro. Für den bisherigen Mannschaftstransportwagen hat die Gemeinde ein Angebot in Höhe von 12 000 Euro auf dem Tisch. "Da dieses Fahrzeug als Liebhaberfahrzeug gilt, ist dieser Betrag realistisch", erklärte Ungermann. Abzüglich des Erlöses aus diesem Verkauf liegt der Kauf damit voll im Plan.