DRK-Vorsitzender Georg Maier bringt die Rollstuhl-Polonaise in Schwung. Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: DRK und ZAG laden zur Narretei nach Obernheim ein

Obernheim. Ein lang herbeigesehnter Termin für Menschen mit Handicap war die Behindertenfasnet in der närrisch geschmückten Festhalle. Eingeladen hatten dazu die DRK-Ortsgruppe Obernheim-Oberdigisheim und die Selbsthilfe Körperbehinderter Zollernalb. Eine stattliche Anzahl von Gästen mit und ohne Handicap begrüßten zu der nun bereits 44. Veranstaltung der DRK-Vorsitzende Gerg Maier und ZAG-Vorsitzender Helmut Kuttler mit dem Narrenruf "Narri, Narro" und "O-Ho".

Den Auftakt machte die Hofkapelle unter der Leitung von Thomas Nell. Weiter ging es mit einem Hexenspuck, der Hexenzunft, dem bekannten Hexentanz und dem Teufel. Zunftmeister Thorsten Scheurer wünschte weiterhin gute Unterhaltung mit viel Spaß. Jürgen Moser als Moderator erklärte in kurzen Worten die Obernheimer Fasnet und alle Narrenfiguren der Hexenzunft. Gleich darauf zeigten elf junge Frauen als Hofballett ihre gekonnten Beinschwünge und ernteten vom Publikum bereits die erste "Rakete".

Fetzige Klänge brachte im Anschluss der Fanfarenzug Wehingen mit Tambour Stefan Amsel in die Halle. "ABBA – Dancing Queen" hieß der Tanz der Bewohner des Wohnheims Kutsche Albstadt unter Leitung von Nadine Mauz. Die Beteiligten zeigten, dass sie auch mit Handicap fröhlich zur Musik im Rhythmus tanzen können.

Dann hieß es "Bühne frei" für eine Zirkustanznummer der Obernheimer Jugendlichen im Alter von sieben bis 14 Jahren, geführt von Alexandra Albinger und Christina Moser. Zwischen den Programmpunkten sorgte immer wieder die Hofkapelle für Schunkelrunden mit stimmungsvollen Klängen.

Die Oberdigisheimer Gardemädels beeindruckten mit spanischen Tänzen. Die Verantwortung dafür trugen Margit Roth und Bianca Sauter. Mit einer Rollstuhlpolonaise klang die bunte, integrative Veranstaltung aus. Die Betreuer der Wohngruppen Lebenshilfe Zollernalb, Rottweil und Tuttlingen, der Amsel-Kontaktgrupe und der ZAG-Gruppe waren sich einig, dass sie im nächsten Jahr wieder kommen wollen, um gemeinsam mit anderen, die ihre Verbundenheit zu den Menschen mit Behinderung zeigten, bunt kostümiert und ausgelassen zu feiern.

Bemerkenswert sei das Engagement der Rotkreuzler: Sie sorgten für einen reibungslosen Ablauf vor und hinter der Theke.