Alwin Schnell hat die Fasnet in Obernheim geprägt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Zunft trauert um Alwin Schnell

Obernheim. Die Hexenzunft Obernheim trauert um den ehemaligen Zunftmeister Alwin Schnell. Am Dienstag ereilte den Verein die Nachricht, dass er nach kurzer schwerer Krankheit gestorben ist.

In jungen Jahren war Schnell der Fasnet als Musikant und Wagenbauer fest verbunden, ehe er im Jahre 1972 in den Zunftrat berufen wurde. Seiner "wertvollen und akribischen Arbeit" sei es mit zu verdanken, dass die Hexenzunft im Jahre 1974 in die Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte aufgenommen worden sei.

Im Jahre 1977 übernahm Schnell das Amt des Zunftmeisters. In dieser Zeit fanden zwei Narrentreffen unter seiner Führung statt. Mit seiner Leidenschaft und seinem Herzblut für seine Hexen und seine Heimatzunft entstanden noch heute sichtbare Zeichen seines Wirkens, wie das Hexeneck und die Hexenbank auf dem Hexenbühl. Auch nach dem Niederlegen seiner Ämter war Schnell als engagierter Umzugsansager, als Triebfeder der ehemaligen Zunfträte und als Unterstützer und Ratgeber in allen Belangen der Zunft eine wichtige Stütze.

Mit sämtlichen Weihen und Ehrungen seitens der Hexenzunft Obernheim und des Dachverbandes ausgezeichnet, wurde ihm im Jahre 1997 die Landesehrennadel Baden-Württemberg als Ausdruck und Anerkennung seiner außergewöhnlichen Leistungen und herausragenden Persönlichkeit verliehen.

Die Hexenzunft verliere mit der Ehrenhexe Alwin Schnell "einen niveauvollen Narren, einen hilfsbereiten Menschen und kompetenten Visionär".