Richtspruch unterm Dach des neuen Feuerwehrhauses: Die Zimmerleute der auf dem Geyerbad ansässigen Firma Rehfuß hatten für das neue Haus, die Bauherrschaft und natürlich die Feuerwehr die besten Wünsche parat. Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrgerätehaus: Umbau der einstigen Obernheimer Schule hat ein Etappenziel erreicht – jetzt wurde Richtfest gefeiert

Das Haus ist dicht, das Dach gedeckt, die Rolltore sind installiert – jetzt kommen die Innengewerke an die Reihe. In Obernheim ist das Richtfest des neuen Feuerwehrhauses gefeiert worden.

Obernheim. Bereits 2013, erfuhren die Festgäste von Bürgermeister Josef Ungermann, hatte der Gemeinderat entschieden, die Feuerwehr in der ehemaligen Grundschule unterzubringen. Anfang des Jahres lagen die Baugenehmigungen vor, so dass die Arbeiten vergeben werden konnten; am 3. Juni fand der erste Spatenstich statt.

Momentan residiert die Feuerwehr im Rathaus, "und da", so Feuerwehrkommandant Markus Haas, "ist einfach nicht genug Platz." Das ehemalige Schulgebäude wird den Helfern künftig als Einsatzzentrale dienen, es wird Umkleiden für männliche und weibliche Kräfte geben, Einsatz- und Besprechungsräume sowie sanitäre Einrichtungen. Josef Ungermann ist stolz auf das neue Feuerwehrhaus – zurecht. An die 600 Stunden Arbeitszeit haben die Obernheimer Wehrmänner bereits in den Umbau investiert, "und jetzt", freut sich Markus Haas, "geht es erst richtig los".

Das neue Feuerwehrgerätehaus soll Platz für 40 Männer und 20 Frauen bieten. Als nächstes werden eine Werkstatt, zwei Umkleidebereiche für Männer und Frauen samt Duschen, ein Vorratsraum, ein Vortragsraum und eine Küche eingerichtet. Die neue Fahrzeughalle wurde aus Fertigteilen zusammengebaut; am Donnerstag wurden die Rolltore des Anbaus installiert. Drei Fahrzeuge finden Platz im 15 mal 15 Meter großen Erweiterungsbau – bislang verfügt die Obernheimer Feuerwehr über ein Löschfahrzeug und einen Mannschaftstransportwagen, doch das Löschfahrzeug ist in die Jahre gekommen, und es herrscht, auch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, Bedarf an einem zusätzlichen Fahrzeug, das beispielsweise Schläuche aufnehmen kann. In absehbarer Zeit sind daher zwei neue Feuerwehrautos fällig, denen die neue Halle Platz bietet. "Den hätte das neue Löschfahrzeug am bisherigen Standort einfach nicht gehabt", sagt Haas.

1,15 Millionen Euro will die Gemeinde in ihre Sicherheit investieren. 175 000 Euro bekommt Obernheim aus der Fachförderung des Feuerwehrwesens, 230  000 Euro aus dem Ausgleichsstock. Zeitlich liegen die Bauarbeiten im Plan – größere Probleme, berichtete Architekt Gustav Mauthe in seiner Ansprache, habe es bisher nicht gegeben.