Interessiert zeigten sich die Besucher an den neuen Fahrzeugen der Obernheimer Feuerwehr. Mit dabei war auch die Figur des heiligen Florian als Schutzpatron der Wehrleute. Pfarrer Joseph Kaniyodickal zog mit den Gästen zum neuen Feuerwehrgerätehaus, um dieses und den Fuhrpark zu segnen. Fotos: Hoffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Obernheim weiht das neue Gerätehaus ein / "Das Gebäude ist besser geworden als gedacht"

Es ist ein besonderer, denkwürdiger und geschichtsträchtiger Tag in der Gemeinde Obernheim gewesen, fand doch die Einweihungsfeier für das neue Feuerwehrgerätehaus statt – endlich.

Obernheim. Die Obernheimer Feuerwehrleute sind mit dem neuen Haus und den Fahrzeugen schlagkräftig wie nie zuvor. Minuten und Sekunden werden dadurch gewonnen, um Menschen zu retten und um die Bürger vor Unheil zu bewahren. Das brachte Pfarrer Joseph Kaniyodickal in der Floriansmesse zum Ausdruck.

Mit dem Florianlied nach der Melodie "Lobe den Herrn" begann die feierliche Messe. "Ich danke für den Einsatz und für die Gemeinde und darüber hinaus, getreu dem Vorbild des heiligen Florian. Was Sie leisten, ist ein mitmenschlicher Dienst", sagte der Pfarrer. Dazu sangen die Männer des Männergesangvereins "Irische Segenswünsche", geleitet von Dieter Dürrschnabel. Die Predigt war dem Wirken des Schutzpatrons Florian gewidmet. Auf diesen sollten die Feuerwehrleute bauen und die Menschen vor Schaden und Gefahren bewahren.

Dass sich Feuerwehrleute aufopferten, daran erinnerte der Pfarrer mit dem Blick auf den Schicksalstag am 11. September in New York City, als sie ein Zeugnis christlicher Nächstenliebe abgelegt hätten. Es sei ein großer Dienst an der Gemeinschaft, was diese Menschen leisteten. Die gemeinsamen Lieder der Messe begleitete René Schatz auf der Elektroorgel. Feierlich erklang zum Ende das "Sancta Maria" aus den Männerkehlen.

Weihwasser für den Heiligen Florian

Dann zogen Pfarrer Joseph Kaniodickal und Mitzelebrant Werner Schygulla zusammen mit den Obernheimer Feuerwehrleuten zum Magazin, segneten die Neufahrzeuge und die Räume des Hauses. Weihwasser gab es auch für die Figur des heiligen Florian.

Nach der Besichtigung der Räume und Geräte, erklärt durch das Fachpersonal, tauschten sich die vielen Besucher beim Frühschoppen mit den Feuerwehrleuten aus.

Am Vortag waren schon viele Feuerwehrleute der Altersabteilungen aus dem näheren Umkreis in die Festhalle gekommen. Der unterhaltsame, informative Nachmittag mit Kaffee und "Feuerwehrkuchen" gehörte den Senioren mit Musikdarbietungen der "Heuberg-Musi" und der Alphornbläser einer Jagdgemeinschaft.

In einzelnen Gruppen führten Kommandant Markus Haas und Bürgermeister Josef Ungermann die Gäste durch die Räume des Magazins, erklärten die neuen Fahrzeuge mit deren Beladung und zeigten alles von der technisch hochmodernen Einsatzzentrale bis hin zum Umkleidespind. Mit dabei war Kreisobmann Helmut Brösamle vom Kreisfeuerwehrverband. "Das Gebäude ist besser geworden, als wir es uns vorgestellt haben", sagte der Kommandant. Bürgermeister Josef Ungermann erinnerte an die gute Bauphase. Der Neubau dieses Magazins sei zum Wohle der Bevölkerung, betonte das Gemeindeoberhaupt.

Den Abend gestaltete dann die Musikkapelle "Lyra" unter der Leitung von Thomas Nell musikalisch. Zur weiteren Unterhaltung folgten amüsante Spiele und Sketche der Feuerwehrleute, und manch einer nahm im Foyer am "Kronenkorken-Schätzspiel" der Jugend teil.