Die Erddeponie Eschach wird stillgelegt. Archiv-Foto: Wittmer Foto: Schwarzwälder Bote

Erddeponie Eschach: Rekultivierung der Fläche wird gewünscht

Obernheim. Dass die Erddeponie Eschach nicht weiterbetrieben wird, ist schon lange klar. Ökonomisch sei das Ganze unsinnig, aber unter den bestehenden gesetzlichen Vorgaben sei die Schließung die beste Möglichkeit für die Gemeinde, so Bürgermeister Josef Ungermann in der Januarsitzung des Gemeinderats. Bisher befindet sich allerdings ein Restvolumen auf der Deponie, das noch nicht abgenommen wurde. 2019 möchte Obernheim das Stilllegungsverfahren einleiten. Weiter verzögern dürfe man das nicht, waren sich die Gemeinderäte einig.

"Seit dem 1. Juli 2018 hat der Landkreis die Deponien in Balingen und Albstadt übernommen", erinnerte Ungermann. Dorthin könnte das Restvolumen also nun gebracht werden. Um das Stilllegungsverfahren in Gang zu setzen, hat Obernheim drei Angebote für die fachtechnische Begleitung desselben eingeholt. Das Büro Mauthe Architekten und Ingenieure aus Balingen ist mit der Materie vertraut, kenne das Gebiet bereits gut und habe im Gespräch überzeugende Konzepte vorgelegt. Die Rekultivierung ist Obernheim dabei wichtig, außerdem eine insgesamt möglichst kostengünstige Lösung. Für die fachtechnische Begleitung des Stilllegungsverfahrens verlangt das Büro Mauthe 10 710 Euro – es bekommt den Zuschlag, entschied der Gemeinderat.

Klar ist: Forst und Körperschaftsforstverwaltung müssen für die Rekultivierung mit einbezogen werden. Vorstellbar wäre wohl, Pioniergehölze zu pflanzen und im Anschluss auf den Anflug weiterer Gewächse zu warten. Ein Pioniergehölz könnte, wie Ungermann darlegte, beispielsweise die Schwarzerle sein. Buchen- oder Fichtensaat könnten sie ergänzen. "All das müssen wir aber zu einem späteren Zeitpunkt besprechen", stellte der Bürgermeister klar. Nun muss zuerst einmal das Restvolumen verschwinden.