Kindergartenleiterin Karola Müller gab einen Überblick über die Aktivitäten der Einrichtung. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Obernheimer Nachwuchs ist in das Gemeindeleben eingebunden / Neuaufnahmen im August

Die Belegungszahlen im Kindergarten Obernheim sind gut: "Ich habe auch das Gefühl, es entwickelt sich nach oben", meinte Kindergartenleiterin Karola Müller, als sie dem Gemeinderat von der Entwicklung der Einrichtung berichtete.

Obernheim. Die Leiterin des Obernheimer Kindergartens, Karola Müller, stand den Gemeinderäten Rede und Antwort: Der Obernheimer Kindergarten umfasst derzeit drei Gruppen. Von Montag bis Donnerstag werden dort von 7 bis 16 Uhr Kinder betreut, freitags von 7 bis 14 Uhr. Die Eltern können zwischen verschiedenen Betreuungsmodellen wählen, die zwischen 35 und 40 Wochenstunden umfassen.

Die Erzieher haben die Kinder ganz genau im Blick: Für jedes Kind wird eine Entwicklungsdokumentation erstellt, die neben Beobachtungsbögen und einem Portfolio mindestens ein jährliches Elterngespräch beinhaltet.

Träger des Kindergartens sind die Gemeinde Obernheim und die katholische Kirchengemeinde. Die Kinder werden stets in das Leben der Kirchengemeinde und das der bürgerlichen Gemeinde miteingebunden; sie gestalten verschiedene kirchliche Feste im Jahreskreis mit.

"Wir sehen die Zusammenarbeit und den regelmäßigen Informationsaustausch als Chance zu transparenter und konstruktiver Arbeit", betonte Müller. "Die Vermittlung christlichen Glaubens und christlicher Werte sind die Basis für unsere pädagogische Arbeit." In der Zusammenarbeit stehe das Wohl des Kindes im Vordergrund.

Auch abseits von Spieleecke und Morgenkreis ist im Obernheimer Kindergarten ordentlich was los: Die neuen Krippenkinder wurden eingewöhnt, es gibt die "Schlemmertage" und den Aktivtag. Je nach Wetter nehmen die Drei- bis Sechsjährigen an Naturtagen teil; im Herbst waren sie zur Kartoffelernte auf dem Acker von Familie Volm unterwegs. Unter dem Motto "Vom Korn zum Brot" besuchten die Vier- bis Sechsjährigen die Mühle in Unterdigisheim und den Bäcker in Nusplingen. Die fünf- bis sechsjährigen Kinder gestalten einen Jahreskalender; im Projekt "Zahlenland" wurden die Kinder in Mathematik gefördert.

Ab November 2018 war "Finkis Quasselbande" für die Sprachförderung im Einsatz. Zum Schlittenfahren ging es hinaus in den Schnee. Rund um die Zahngesundheit drehte sich alles beim Besuch der "Zahn-Fee". Die Verkehrspolizei stattete den Kindern ebenfalls einen Besuch ab.

Kooperation mit Grundschule läuft

Für die "Glühwürmchen" standen Turnen im Pfarrsaal und Naturerkundungen mit Experimenten mit Wasser und Farben auf dem Plan. Die drei- bis vierjährigen Kinder befassten sich in verschiedenen Projekten mit dem Apfel, Flugzeugen und der Raupe Nimmersatt. Außerdem kam "Oma Lena" zu Besuch.

Vor kurzem haben die Vorschulkinder einen Ausflug ins Naturzentrum Oberdigisheim unternommen. Sie waren auch schon zweimal in der Grundschule zu Besuch; einmal pro Woche kommt die Kooperationslehrerin zu den Kindern.

Neben der Kooperation mit der Schule arbeitet der Kindergarten eng mit Vereinen und anderen Institutionen wie der Hexenzunft, Fördereinrichtungen und Behörden zusammen.

Müller betonte, dass die Eltern gut in den Kindergarten eingebunden seien und das nicht nur durch den Elternbeirat: Sie waren zum Laternenbasteln und Weihnachtsbacken eingeladen. Zum Muttertag wurden die Mütter im Kindergarten verwöhnt, und bei der Vater-Kind-Aktion jagten alle gemeinsam den Grüffelo im Wald. Bei Elternabenden wurden zudem verschiedene Themen vertieft. Für die kommenden Monate plant Müller, das QM-Handbuch weiterzuführen und ein Abschlussfest mit den Vorschulkindern zu feiern.

Als nächstes steht die Umgestaltung der Räumlichkeiten für die Zweijährigen an, denn ab August wird es einige Neuaufnahmen geben. Einige Kinder unter drei Jahren sind dabei, mindestens fünf Kinder aus der Krippe kommen dazu; zuziehende Familien füllen die Gruppen ebenfalls.

Die Veränderungen machen laut Müller personelle Umstrukturierungen und eine Neugestaltung der Abläufe nötig.