Die Kinder durften ein Fuchsfell fühlen. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder Bote

Waldolympiade: Kinder entdecken Natur

Obernheim. Olympia? Kann man auch im Wald veranstalten, wie der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Obernheim, und Obmann Werner Moser der Jugend bewiesen haben. Am vereinseigenen Schuppen bestiegen die Mädchen und die Jungen getrennt mit Namensschild die mit Traktoren gezogenen Anhänger für die Fahrt in den Wald Tannsteige – es war der erste Höhepunkt der Olympiade.

Im "Tann" erwarteten Forstrevierleiter Klaus Dreher und Jagdpächter Ferdinand Türk die Kinder, die zum Teil mit Albvereinsmitgliedern und Eltern durch den Wald gingen. Dreher freute sich, dass sich so viele Kinder für den Wald interessieren. "Dieses Waldgebiet gehört der Gemeinde, und es ist im Prinzip auch Euer Wald." Er vermittelte den Lebensraum Wald in seiner Vielfältigkeit und Bedeutung.

Dann ging es auf Entdeckungsreise zu verschiedenen Stationen. Jagdpächter Ferdinand Türk hatte mit Hilfe seiner Frau präparierte Tiere und Schautafeln zur Ansicht aufgestellt. Der Jagdpächter führte die wissbegierigen Kinder zu einem "Mehrfamilienhaus" im Wald, zu einem Fuchs- und Dachsbau, erklärte das Verhalten im Bau und beantwortete geduldig die Fragen der Kinder: Wie und wo leben die Wildschweine, Rehe, Marder und andere heimische Tiere im Wald und was fressen sie? Zu jeder Frage hatten der Forstexperte und der Jagdpächter die passenden und erklärenden Antworten. Am Vereinsschuppen angekommen durften die Teilnehmer bei einem Wald-Quiz mit 20 Fragen teilnehmen, gemeinsam spielen und das Stockbrot am Lagerfeuer selbst backen.