Abwasser: Gebühren werden kalkuliert

Obernheim (are). Vor fünf Jahren waren die Abwassergebühren der Gemeinde Obernheim zuletzt neu kalkuliert und zum 1. Januar 2015 angepasst worden. Erfreuliche Konsequenz: In den Jahresrechnungen der vergangenen Jahre lag der Deckungsgrad bei der Abwassergebühr immer im Bereich von 90 Prozent, wie Bürgermeister Josef Ungermann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekannt gab.

Für 2019 ist dennoch eine Neukalkulation vorgesehen und ein entsprechender Betrag im Haushalt eingestellt. Der Schwerpunkt bei der Neukalkulation müsse angesichts einer neunzigprozentigen Deckung auf andere Bereiche als die Abwassergebühren gelegt werden, befand die Verwaltung. Da das Büro Zöllner aus Mössingen 2011 und 2012 mit der Kalkulation zur Einführung der gesplitteten Abwassergebühr beauftragt war, fragte Obernheim dort an, ob das Unternehmen die anstehende Kalkulation erneut übernehmen würde, verfügt das Büro doch über umfangreiche Kenntnisse zu den Abwasseranlagen der Gemeinde, und auch die Globalberechnung wurde dort erarbeitet.

So freute sich die Verwaltung über die Rückmeldung, dass Zöllner die Kalkulation übernehmen wird. Für diese Dienstleistung liegt ein Angebot über 4760 Euro brutto vor. Es umfasst die Neukalkulation der Schmutzwasser- sowie der Niederschlagswassergebühr und alle damit verbundenen Dokumentationen und Erhebungen. Veranschlagt wurde dafür eine Bearbeitungszeit von drei bis vier Monaten. Im Haushalt 2019 ist ein Betrag von 3000 Euro eingestellt. Der Restbetrag soll über das Budget für die Abwasserbeseitigung finanziert werden. So stimmten die Gemeinderäte einstimmig dafür, den Auftrag an das Mössinger Unternehmen zu vergeben.