Ein Blick auf die bisherige Internetseite der Gemeinde Obernheim zeigt, warum es nötig ist, sie zu überarbeiten. Foto: Schwarzwälder Bote

Internetauftritt: Gemeinde stellt sich neu auf und kommt dabei noch günstiger weg

Die Internetseite der Gemeinde Obernheim ist in die Jahre gekommen und soll 2018 neu gestaltet werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Obernheim. Schon gut fünf Jahre alt ist sie, die Onlinepräsenz der Gemeinde Obernheim. "Damals war die Seite in Ordnung und zeitgemäß, inzwischen ist sie es nicht mehr", erklärte Bürgermeister Josef Ungermann dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung. Am 1. April 2018 soll der "Relaunch" über die Bühne gehen, die Seite also ein neues Gesicht haben.

Auch für die Wartung der Seite wurde eine neue Lösung gefunden, die Kosten sparen soll. Zuletzt war die Seite 2012 überarbeitet worden. Technik und Funktionalität müssen inzwischen aber dringend erneuert werden, zumal sie auf mobilen Endgeräten nicht angemessen darstellbar ist. Mit der Umsetzung des neuen Onlineauftritts hat der Gemeinderat die Firma "Hirsch & Wölfl Medien Medienwerk" aus Vellberg beauftragt. Die Kosten für Basispaket, Umsetzungspaket, Multi-Channel-Konzept, SOLR-Profilsuche TYPO3, eine integrierte Wettervorhersage, ein SSL-Zertifikat, Domain und Fotoalbum belaufen sich auf rund 8150 Euro brutto. Für Wartung und Unterstützung hatte das Rechenzentrum bisher rund 2000 Euro pro Jahr verlangt. Ungermann hatte recherchiert, "ob das nicht auch günstiger geht", und wurde auch in dieser Hinsicht bei "Hirsch & Wölfl" fündig.

"Für einen IT-Dienstleister preislich am unteren Limit" sei der Kooperationspartner der Wahl, befand Gemeinderat Jürgen Moser zufrieden, denn: In den Folgejahren muss die Gemeinde jeweils nur 1320 Euro berappen. "Damit kommen wir fast 1000 Euro günstiger weg als beim Rechenzentrum, und die besagte Firma betreut zahlreiche Seiten von Städten und Gemeinden. Uns wurde versichert, dass der Support inklusive ist", erläuterte Ungermann.

Und wie soll Obernheim im Internet künftig aussehen? "Es soll alles grafischer werden als bisher", meint der Bürgermeister. Ab 2018 ist die Barrierefreiheit auf Internetseiten vorgeschrieben – entsprechend werden die Inhalte gestaltet. Ausgemistet werden soll natürlich vor dem Relaunch auch großzügig: "Ich werde mit der Schule, der Kirche und anderen sprechen, die auf der Seite mit Inhalten vertreten sind", kündigte der Bürgermeister an. Der Beschluss über die Neugestaltung der Seite fiel einstimmig.