Borussia Mönchengladbach sicherte sich erstmals den Sieg im Neckarstadion. Die "Fohlen"-Elf gewinnt gegen Palmeiras mit 2:1 nach Verlängerung.
Sebastian König, der Gladbacher Trainer sprang jubelt bon der Bank und stürmte auf den Platz: "Jaaaa, super Jungs, wir haben es geschafft." In einem, wahren Finale furioso sicherte sich Borussia Mönchengladbach erstmal den Sieg beim Oberndorfer U19-Turnier. Und das gegen das gewiss nicht schwächere Team von Palmeiras Sao Paulo.
Gladbacher bleiben cool
Beide Finalteilnehmer schenkten sich nichts. Die Südamerikaner hatten die ersten Chance, die Gladbacher blieben aber cool. Palmeiras überragende Nummer 10, Thalys, trieb sein Team immer wieder an, doch die "Fohlen-Elf" hielt dagegen, befreite sich immer wieder geschickt.
"Kieckse" nicht zu halten
58 Minuten waren gespielt, als Armin "Kieckse", der Gladbacher Betreuer, nicht mehr zu halten war. Michael Nduka hatte zum 1:0 getroffen, die Gladbacher mussten nur noch die letzten 90 Sekunden der Partie herunterlaufen lassen. Aber, denkste Puppe. Palmeiras nutzte praktisch vom Anstoß weg die Gladbacher Euphorie und die damit einhergehende Unkonzentriertheit zum 1:1 durch Wendell. "Kiekse" Bühl und die "Fohlen"-Trainer verstanden die Welt nicht mehr.
Tony Reiz erlöst sein Team
In der Verlängerung passierte zunächst wenig, ehe Tony Reiz ganz Gladbach mit dem 2:1 erlöste. Und diesmal brachte die König-Elf den Vorsprung über die Zeit und Coach König war überglücklich: "Wir wussten dass es schwer wird. Aber die Jungs haben eine famose Leistung gezeigt, sich immer wieder gewehrt. Der Sieg war verdient."
Ruben Müller traurig
Verdient hätten diesen sicher alle vier Team gehabt, die das Halbfinale bestritten. Auch der SC Freiburg, der aber mit 0:2 gegen den späteren Gewinner verlor, was den Oberndorfer Lokalmatador Ruben Müller natürlich traurig stimmte: "Schade, wir wären gerne ins Endspiel eingezogen."
Schalker Tor des Tages
Ähnlich erging es auch dem FC Schalke 04, der gegen Palmeiras mit dem gleichen Resultat verlor. Die Schützlinge von Trainer-Ikone Norbert Elgert legten einen bärenstarken zweiten Turniertag hin und manch einer, sah in den "Blau-Weißen" schon den großen Gewinner. So hielten sich die Schalker aber im Spiel um Platz drei schadlos und erzielten durch Forzan Assan Quedraogo das schönste Tor des Turniers, als er eine Schuss aus gut 30 Metern im Freiburger Tordreck versenkte.
Titelverteidiger wird Siebter
Nicht so gut lief es für den Titelverteidiger FC Midtylland, der am Ende auf Rang sieben landete. Dennoch war Trainer Kenneth Andersen nicht unzufrieden: "Wir wollten eigentlich das Turnier gewinnen. Aber es waren so viele starke Mannschaften am Start. Wichtig ist aber, dass meine jungen Spieler viel Erfahrung gesammelt haben."
HSV nur Letzter
Viele hatten sich auf den Hamburger SV gefreut, der erstmals mit von der Partie. Der letzte Platz wird den Hanseaten sicher nicht geschmeckt haben, aber in nahezu allen Begegnungen entschieden am Ende Nuancen. Mit etwas mehr Glück wäre sicher eine bessere Platzierung möglich gewesen.