Danny Voigt (links) und Lothar Kopf (rechts) gratulieren Rainer und Brunhilde Saur. Foto: Schobel

Sichtlich überrascht waren die Freibadbesucher Rainer und Brunhilde Saur aus Beffendorf, als sie kürzlich nach der Eingangskontrolle vom Ersten Beigeordneten Lothar Kopf in Empfang genommen wurden.

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Oberndorf - Mit Schwimmmeister Danny Voigt, dem Geschäftsführer der Betreiberfirma Pooltrend, gratulierte er dem 25 000. Badegast dieser Saison und überreichte Brunhilde Saur eine Dauerkarte für das nächste Jahr.

"Das haben wir in all den Jahren noch nie geschafft", freute sich die begeisterte Schwimmerin. "Ein schöneres Bad gibt es nicht", war Rainer Saur überzeugt. Das Paar äußerte sich sehr zufrieden über die Wasserqualität, Temperatur und Sauberkeit sowie das gepflegte, weitläufige Gelände.

Beide kommen täglich wetterunabhängig zum Schwimmen, was sich längst im ganzen Bekanntenkreis herumgesprochen hat. "Dann muss schon etwas Besonderes los sein, wenn wir mal nicht da sind", versicherten die treuen Freibadbesucher.

Allerdings komme man fast immer morgens, nur an diesem Tag sei man ausnahmsweise später dran gewesen als üblich. Diesem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass nächstes Jahr nur eine Dauerkarte gekauft werden muss. Während man 2020 wegen Corona gezögert hatte, habe man dieses Jahr gleich zu Beginn Dauerkarten besorgt, um sich regelmäßig die notwendige Bewegung zu verschaffen, so die Badegäste.

Schwimmlernzone geplant

Mit bislang 25 000 Besuchern zeigte sich Lothar Kopf recht zufrieden angesichts der Corona-Situation und des nicht gerade idealen Sommerwetters. Als eines der ersten Bäder der Region habe man die Saison zum frühestmöglichen Zeitpunkt am 5. Juni eröffnet.

Kopf hofft für die letzten Wochen der Öffnung auf viel Zulauf. Vergangenes Jahr kamen rund 35 000 Besucher. Vor Corona habe es jährlich stolze 75 000 bis 80 000 Badegäste gegeben. Nach wie vor seien die gültigen Corona-Regeln einzuhalten. Er erhoffe sich diesbezüglich eine deutliche Entspannung für 2022.

Den Erhalt der beliebten Freizeiteinrichtung lässt sich die Stadt einiges kosten. Sie hat vergangenes Jahr 120 000 Euro in die Erneuerung der Pumpen investiert. Im kommenden Jahr soll für mehr als 100 000 Euro eine neue Steuerungsanlage eingebaut werden.

Außerdem soll der Gemeinderat in der nächsten Sitzungsrunde über die Umgestaltung eines Teilbereichs des Nichtschwimmerbeckens zum Schwimmlernbereich für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren beraten. Durch diese Investition wolle man die Attraktivität des familienfreundlichen Bades weiter steigern und die Lücke zwischen dem Planschbereich für die ganz Kleinen und dem Nichtschwimmerbecken schließen.

Bis Ferienende geöffnet

Danny Voigt und sein Team haben sich voll und ganz auf die Corona-Situation eingestellt. Sie achten darauf, dass die Abstände an der Rutsche und am Sprungturm eingehalten werden und weisen bei Bedarf auf die Maskenpflicht im Kassen-, Umkleide-, Toiletten- und Kioskbereich hin.

Bestens bewährt habe sich das Bahnenschwimmen im Kreis. Es sei bei den Schwimmern so gut etabliert, dass es selbst nach Corona freiwillig beibehalten werden könnte.

Auch Spaß und Genuss bleiben nicht auf der Strecke. Der Kiosk ist in Betrieb, und 67 Dauerschwimmer beteiligen sich seit 1. August am "Ostsee-Schwimmen", dem diesjährigen Glücksspiel für Dauerkarteninhaber.

Mehr als die Hälfte der Strecke von 780 Kilometern ist schon geschafft und entspricht dem Erreichen der hessisch-thüringischen Grenze. Dem Gewinner, der die imaginäre Ziellinie mit seinen gemeldeten Bahnen überquert, winkt eine Belohnung.

Bis zum Sommerferienende lädt das Freibad noch zum Besuch ein. Die Ticketbuchung und Kontaktdatenerfassung ist weiterhin über das Online-Portal www.localgenie.de maximal drei Tage im Voraus vorzunehmen. Auch spontane Buchungen sind möglich.

Die bislang höchste Besucherzahl des Jahres betrug am 12. August dank des heißen Sommertages über den Tag verteilt 1012 Personen. Maximal sind 1600 Tagesbesucher erlaubt.