Auch an der Karl-Wider-Schule gab es einen Fehlalarm. Foto: Dick

Vertreter von Stadt, Schulen und der Polizei sprechen über Pannen. Anlage wird überprüft.

Oberndof - Mehrere Amok-Fehlalarme in den Oberndorfer Schulen gaben den Anstoß zu einem "Runden Tisch", an dem sich Vertreter der Stadtverwaltung, der Schulen, des technischen Dienstes der Stadt Oberndorf und der Polizei zusammenfanden.

War es einmal ein Probealarm, der nach einer geplanten technischen Überprüfung der Anlage bewusst ausgelöst wurde, waren es beim nächsten Mal Arbeiten an der Lautsprecheranlage, die den Alarm unerwartet auslösten (wir berichteten). Aus den Erfahrungsberichten, die von den Betroffenen nach dem Vorfall verfasst wurden, ging hervor, welche Ängste hier vorhanden waren, so die Mitteilung der Stadtverwaltung. Die Schüler schrieben aber nicht nur über ihre Empfindungen, sie erarbeiteten auch konstruktive Vorschläge und stellten sie zur Verfügung.

Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass während der 20 Minuten dauernden Ungewissheit das Band mit der Amokdurchsage ununterbrochen durchlief und die Schüler sehr belastete. Bürgermeister Hermann Acker und Kulturamtsleiter Hans-Joachim Ahner gingen noch vor dem Zusammentreffen des "Runden Tisches" in die Klasse, um den Vorfall mit den Schülern zu besprechen und sich ein Bild zu machen.

Die Teilnehmer am "Runden Tisch" erarbeiteten ein System, wie in Zukunft die Funktionsprüfungen der Alarmanlage durchzuführen sind. Insbesondere wurde festgelegt, wie die Informationskette aussehen muss, wer alles von einem Probealarm zu unterrichten ist. Eines aber war von vornherein klar: Die Anlage wird in den Sommerferien auf Herz und Nieren geprüft und technisch generalüberholt.