Von Fuchswallach Tarik fehlt auch zehn Tage nach seinem Verschwinden jede Spur. Foto: Glitscher

Ganz Aistaig sucht nach Fuchswallach - ohne Ergebnis. Auch Fernsehen und Radio vor Ort.

Oberndorf-Aistaig - Mehr als 50 Helfer auf Pferden, Quads, Mountainbikes, Motorcrossmaschinen oder zu Fuß, mit Drohnen und Geländekarten – die Suche nach Tarik, dem vermissten Fuchswallach, ging nicht nur in den sozialen Netzwerken viral, sondern führte auch zu einer groß angelegten Suchaktion am Wochenende, die im 1600-Seelen-Dorf Aistaig startete.

Im Neckar ertrunken, im Wald umherirrend oder gar von skrupellosen Pferdedieben gestohlen? Theorien zum Verschwinden des 20-jährigen Tiers gibt es viele, bislang konnte aber keine widerlegt oder bestätigt werden.

"Leider fehlt immer noch jede Spur von ihm", bestätigt die Pferdebesitzerin Larissa Glitscher, die mit ihrem Aufruf in den sozialen Medien für jede Menge Aufsehen gesorgt hatte.

Tier könnte in Fluss gestürzt sein

So waren auch Radio und Fernsehen vor Ort, um die Aktion in Ton und Bild festzuhalten.  "Was heute auf die Beine gestellt wurde, war der Hammer", freut sich die verzweifelte Besitzerin über den Einsatz ihrer Mitbürger und das große mediale Interesse. Trotz des großen Einsatzes blieb die Suchaktion erfolglos.

Glitscher versucht bei allem Misserfolg, den Kopf nicht hängen zu lassen. "Noch keine Spur im Neckar ist besser als noch keine Spur an Land": Am meisten fürchtet sie, dass das Tier in den Fluss gestürzt sein könnte. "Ich wurde von Leuten angeschrieben, die ihre Pferde nach zwei oder sogar nach sechs Wochen wieder im Wald gefunden haben. Gesucht Pferde wurden außerdem schon 50 Kilometer von ihrem Stall wieder gefunden. Ich werde nun nochmal die Verwaltungen aller großen Städte am Rhein anschreiben, falls er nun doch weiter getrieben worden ist", sagt Glitscher.

"Wenn er da draußen ist, finden wir ihn"

Seit 15 Jahren ist der Traber, der früher bei Rennen eingesetzt wurde, in Familienbesitz, wurde einst sogar vor dem Schlachter bewahrt.

Mittlerweile ist der Fuchswallach seit rund zehn Tagen verschwunden. Das Tier war im Offenstall auf einer Hofstelle in der Neckaraue zwischen Oberndorf und Sulz untergebracht gewesen. In der Nacht, in der  er verschwand, tobte gerade Sturmtief Friederike durchs Land.

Obwohl die benachbarten Waldgebiete schon durchkämmt wurden, will Glitscher sich noch einmal einem sumpfigen Gebiet widmen. "Wenn er noch da draußen ist, finden wir ihn", sagt sie.