Nach dem Narrensprung wärmten sich die Narren beim Schwarzwälder Bote auf. Foto: Cools

Gäste und Narren tauschen sich über Sprung, aber auch politische Themen aus. Mit Video und Bildergalerie

Oberndorf - Während des Umzugs hatten die Zuschauer bei knackigen Minus zehn Grad Celsius gebibbert, in der Narrenstube des Schwarzwälder Boten konnten sie sich später aufwärmen. Die Schantlekapelle heizte zusätzlich musikalisch ein.

Wenn Volker Kauder (CDU, Mitglied des Bundestags) und die Oberndorfer Narren zum Schneewalzer schunkeln, dann kann es nur das alljährliche Stelldichein in der Kantine des Schwarzwälder Boten nach dem Oberndorfer Narrensprung am Fasnetsdienstag sein. Kauder ist schon seit einiger Zeit ein gern gesehener Gast, besonders bei "seinen Frauen", wie er einige bekannte Oberndorferinnen scherzhaft nennt.

Auf der Straße hatten er und einige Oberndorfer Persönlichkeiten noch auf der Ehrentribüne nach Schantle-Würsten geschnappt und Orangen gefangen. Darüber, über das knackige Wetter und die ein oder andere politische Anekdote tauschten sich die Gäste gern bei einem Glas Sekt aus. Mancher Oberndorfer freute sich darüber, einmal mit den illustren Gästen ungezwungen ins Gespräch kommen zu können.

Gegen später stießen auch einige Musiker, unter anderem die Schantlekapelle, zu den Zuschauern. Sie ergriffen die Gelegenheit, den Narrenmarsch noch einmal anzustimmen. Da konnte natürlich keiner – schon gar nicht die anwesenden Narren – still stehen, und Glockengeläut erfüllte die Narrenstube.

Da wurde geschunkelt, gesungen und gesprungen. Pure Vorfreude unter Narren und Zuschauern, denn beim Mittagssprung hieß es gleich nochmal: "O jerom, o jerom, die Fasnet hat a Loch". Wer morgens also noch keine Orangen, Würste oder Süßigkeiten abgestaubt hatte, der bekam noch eine Chance.