Sperrmüll in Laster fängt Feuer. Fahrer kippt am Sportplatz in Altoberndorf Inhalt seines Fahrzeugs ab.
Oberndorf - Der Fahrer eines Müllfahrzeugs war von Dunningen in Richtung Mülldeponie Bochingen unterwegs, als er in Epfendorf bemerkte, dass es aus seinem Laster qualmte. Er kippte den Inhalt seines Fahrzeugs auf dem ersten freien Platz ab, den er finden konnte – am Sportplatz in Altoberndorf. Eine weise Entscheidung, wie ihm die Feuerwehr später attestierte. Denn die Teppiche, Matratzen und Couchgarnituren gingen im Freien zügig in Flammen auf.
Die Atemschutzgeräteträger der Oberndorfer Feuerwehr löschten die Flammen, mussten dann aber auf einen Bagger warten, der den Haufen auseinanderzog, um an die Glutnester heranzukommen. Eine Gefahr für die Anwohner habe nicht bestanden, betonte Stadtbrandmeister Manuel Suhr im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Qualm sei "sauber nach oben abgezogen". Mit drei Fahrzeugen und 13 Kräften war die Wehr vor Ort. Das Müllfahrzeug wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um auszuschließen, dass es im Innern weiterbrennt.
Der Fahrer könne froh sein, dass der Laster nicht während der Fahrt Feuer gefangen habe, so Suhr. Bei der Polizei gingen unterdessen Anrufe von Bürgern ein, die von der enormem Rauchentwicklung Bericht erstatteten. Sogar von der Autobahn habe sich jemand gemeldet.
Warum der Sperrmüll sich entzündet habe, sei nicht bekannt, sagten Polizei und Feuerwehr. So etwas könne ganz unterschiedliche Ursachen haben. Sicher sei nur, dass sich unter den weggeworfenen Sachen etwas Entflammbares befunden haben müsse. Das könne etwa eine Gaskartusche sein, die "hochgehe". Solche Brände kämen beim Entsorgungsunternehmen in Dunningen immer mal wieder vor, so Suhr.
Direkt neben dem Sperrmüllhaufen am Sportplatz waren übrigens noch die Überreste des Funkenfeuers vom Oster-Wochenende zu sehen. Das, so berichteten gestern Altoberndorfer, habe allerdings erst im zweiten Anlauf so gut gebrannt wie nun der Abfall.