25 Werke stellt der Oberndorfer Timo Serrer ab dem 9. Oktober für vier Wochen in der Klosterbaugalerie aus. Foto: Zeger

Timo Serrer stellt zum ersten Mal seine Werke aus. Ausstellung ist ab 9. Oktober in der Klosterbaugalerie zu sehen.

Oberndorf - Muster, Dekors, Strukturen, Motive, Ornamente schwungvolle Linien, bunt, schwarz-weiß, mit Licht und Schatten spielen im Leben von Timo Serrer seit jeher eine besondere Rolle. Solch gestalterische Charakteristik zieht sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben. Einblicke in diese künstlerische Welt erlaubt seine erste Ausstellung, die ab 9. Oktober in der Klosterbaugalerie zu sehen ist.

 

Timo Serrer Vieira Santos ist der korrekte Name des 46-Jährigen. Diesen trägt der Oberndorfer seit er vor einem Jahr eine Portugiesin geheiratet hat. Serrer begann nach einer Lehre als Stricker ein Studium als Modedesigner. "Hier habe ich die Basics über die Macht der Farben und ihre Psychologie mitbekommen.« Schon damals, Anfang der 1990er-Jahre, entwarf er seine ersten Werke und gestaltete auch sein Leben mit künstlerischem Esprit. »Ich wollte schon immer am Meer wohnen", erzählt Serrer. Diesen Wunsch erfüllte er sich am Ostsee-Strand. Mit Kreativität und handwerklichem Geschick eröffnete er dort sein eigenes Tattoo-Studio und entwickelte spezielle Tattoo-Maschinen, die er seither übers Internet weltweit verkauft.

2007 brach er seine Zelte im Norden ab und zog aus privaten Gründen nach Saarlouis. Hier absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler. Dieses Wissen kommt ihm heute noch zugute, wenn er beispielsweise dreidimensionale Bilder kreiert oder die besonderen Rahmen für seine Werke selbst herstellt.

Seit 2010 ist er zurück in Oberndorf. "Die Bilder, die hier am Neckar entstehen, sind ganz andere als die, die ich an der Ostsee gemalt habe", erzählt Serrer. Auch seine Reisen nach Indien, Spanien, Sizilien oder Portugal trugen zur Kreativität bei. Seine jeweiligen Lebens-Muster spiegeln sich so in seinen Bildern wider.

In der Klosterbaugalerie zeigt Timo Serrer 25 Bilder, die vier Wochen lang hängen werden. Sie entstanden mit Acrylfarben, Holzfarbstifte, Bleistift oder auch Tusche. Teilweise verarbeitete Serrer Holz, Gips und Eisen in seinen Werken. Der Ausstellung in Oberndorf soll im kommenden Jahr eine in den Räumen der Sparkasse in Rottweil folgen. Weiter möchte Timo Serrer noch nicht planen, den langfristig zieht ihn seine Lebens-Linie in das Heimatland seiner Frau, nach Portugal.