Die Kinder und Monika Haaga bei einem Experiment mit Wasser und Kerzen. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindergartenkinder von "Maria Königin" experimentierten mit Wasser, Luft, Sprudelgasen und Magnetismus

Von Werner Wössner

Oberndorf-Aistaig. "Früh übt sich, was ein Meister werden will." Mit diesem Zitat aus Schillers "Tell" könnte man das Projekt betiteln, das vor Jahresfrist im katholischen Kindergarten "Maria Königin" aufgegriffen und erfolgreich durchgeführt wurde.

Und die Früchte ihrer Arbeit durften die Kinder von "Maria Königin" nun ernten. Im Auftrag der Industrie- und Handels- kammer Schwarzwald-Baar-Heuberg überreichten Dieter Nelgen, Mitglied der IHK-Vollversammlung, und Projektleiterin Ute Zimmer an Erzieherinnen und Kinder das Zertifikat "Haus der kleinen Forscher" als Auszeichnung für das Engagement der Erzieherinnen, als Belobigung für die Kinder und als Anerkennung für die gute Bildungsarbeit im Kindergarten "Maria Königin".

"Es ist wirklich toll, was hier im Kindergarten auf die Beine gestellt wurde", lobte Dieter Nelgen die Erzieherinnen. Mit dem "Haus der kleinen Forscher" habe die IHK ein Projekt aufgelegt, um schon bei den Jüngsten Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken, und um sie in der Ausbildung für Berufe in diesen Gebieten zu gewinnen.

Ute Zimmer war begeistert, wie die Projektleiterinnen des Kindergartens die Aufgaben in den verschiedenen Bereichen angegangen und wie detailgetreu sie dokumentiert wurden. Auch die katholische Kirchengemeinde, so Pastoralreferentin Helga Dlugosch, begrüße es, dass die Erzieherinnen dieses Bildungsangebot aufgegriffen hätten, denn frühkindliche Bildung werde allgemein gefordert, und dieses zusätzliche Engagement sei zum Wohle aller Kinder. Dafür gebühre den Erzieherinnen Dank und Anerkennung.

Leider, bedauerte Leiterin Monika Haaga, könnte nur ein Teil der Kinder bei der Überreichung der Auszeichnung anwesend sein, weil zurzeit viele krank seien. Natürlich aber herrsche große Freude über das Diplom "Haus der kleinen Forscher", das in den Räumen von "Maria Königin" allseits gut sichtbar aufgehängt werden soll.

In ihrem Rückblick ging Haaga auf die Experimente zu den Themen "Wasser", "Luft", "Sprudelgas" und "Magnetismus" ein. Als die IHK zu diesem Projekt aufforderte, sei sie sich mit ihren Kolleginnen Carina Kaupp und Bärbel Heinzelmann-Haaga schnell einig gewesen, sich daran zu beteiligen. Start war im April 2010, und praktiziert habe man im Stuhlkreis, sodass alle Kinder miterleben konnten, wenn einzelne wechselweise die Experimente wagten. Den Nachweis über die Durchführung der Experimente dokumentierten die Erzieherinnen und belegten sie mit Fotos.