Viel Spaß haben auch die jungen Narren. Foto: Schwarzwälder-Bote

Rund 800 Narren genießen den Fackelumzug in Beffendorf

Von Jens Sikeler

Oberndorf-Beffendorf. 800 Narren aus acht Zünften machten den Fackelumzug in Beffendorf zu einem tollen Erlebnis. Zahlreiche Freunde der Narretei wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen.

Es waren zwar nicht ganz so viele Besucher da wie im Vorjahr. "Angesichts der vielen Veranstaltungen in der Umgebung sind wir aber trotzdem sehr zufrieden", betonte Franz Kern, der Vorsitzende der Beffendorfer Narren.

Vor dem Umzug musste die Fasnet in Beffendorf erst mal eröffnet werden. Schließlich verzichten die Narren auf das Abstauben an Dreikönig. Deshalb hissten sie in der Ortsmitte vor dem Umzug ihre Fahne. Den Umzug selbst führten die Narren aus Beffendorf an. Hansel und Schantle erwiesen sich dabei als überaus freigiebige Zeitgenossen. Freigiebig waren auch die Hagen. Aber nur mit den Späßen, die sie mit den Zuschauern trieben. Zahlreiche Narren waren aus Dunningen und Waldmössingen nach Beffendorf gekommen. Zum ersten Mal dabei waren die Stockerbach Gerber. Die schaurigen Gesellen hatten es vor allem auf die hübschen Mädchen abgesehen. Normalerweise liefern sich beim Zunftmeisterempfang im Narrenheim immer Bürgermeister Hermann Acker, Ortsvorsteherin Ruth Hunds und Ober-Hagen-Henker Franz Kern einen verbalen Schlagabtausch. Acker weilte am Samstag in Elzach, wie auch alle anderen Vertreter der Stadt. "Wenn halt nur alle vier Jahre was los ist, dann muss man sie halt fortlassen", frotzelte Franz Kern. Im gleichen Atemzug machte er Ruth Hunds zur Bürgermeisterin von Beffendorf. Schon seit Jahren bestimmt ein Thema ihre Büttenrede: Der Neubau der Turnhalle. Erst war es das Warten auf die Halle, dann die Vorfreude auf die Halle und jetzt die Verwunderung über das Auf und Ab bei den Kosten. "Es ist jetzt schon wie in der großen Politik", kommentierte Hunds und meinte damit das Chaos rund um den Hauptstadtflughafen.