Zeitgenössisches Plakat mit dem Titel "Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?" von Heine im "Simplizissimus" von 1927. Foto: Museum Foto: Schwarzwälder Bote

Historie: Epochenjahr 1918 beschäftigt auch Oberndorf / Exkursion nach Stuttgart

Oberndorf. Das Epochenjahr 1918: 100 Jahre Republik in (Südwest-)Deutschland – 100 Jahre Demokratie. Dieses Thema bestimmt in diesem Jahr und auch im kommenden die historische Diskussion.

Das Oberndorfer Museum im Schwedenbau will sich laut Mitteilung dabei nicht herausnehmen. Noch vor einer Vortragsveranstaltung mit lokalem Bezug am 30. November organisiert das Museumsteam am Mittwoch, 7. November, eine Exkursion in die Landeshauptstadt.

In Stuttgart zeigt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg mit seiner Großen Landesausstellung, zu welch großen Umwälzungen es vor 100 Jahren kam. Politik benötigt Vertrauen. Das war aktuell und ist es heute wiederum, wird für die Ausstellung geworben. 1918 war nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg das Vertrauen in die alte soziale und politische Ordnung zerstört.

Vertrauen in politische Institutionen, Sozialstaat und neue Ordnung entsteht und schwindet

Die Ausstellung wird zeigen, wie nach dem Ende des Kaiserreichs aus der Revolution die erste Demokratie in Baden und Württemberg entstand, die um das Vertrauen der Bürger warb.

Die Schau beleuchtet, wie das Vertrauen in politische Institutionen, in den Sozialstaat, in die neue wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung entstand und schwand. Sie zeigt auf, wer Misstrauen säte, wer Vertrauen fasste und wer enttäuscht wurde.

Die Fahrt zur Stuttgarter Ausstellung findet am Mittwoch, 7. November, statt. Die Exkursion wird insgesamt von 9.30 Uhr bis 20.10 Uhr dauern. In der Teilnahmegebühr von 19 Euro sind die Zugfahrt und die Gebühren für Eintritt und Führung enthalten.  Eine vorherige Anmeldung beim Museum im Schwedenbau bis zum Freitag, 2. November, ist erforderlich unter Telefon 07423/77 11 76 oder per E-Mail an museum@oberndorf.de