Günther Hirschmann ist das Lachen nicht vergangen. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder Bote

Kinderzirkus: Hirschmann zuversichtlich

Oberndorf. Günther Hirschmann ist erleichtert. Die neuen Kurse des Kinderzirkus Konfetti können wie geplant starten. Und dies, obwohl die Narrenzunft Altoberndorf ihm "fristlos gekündigt" hatte. Unter anderem waren laut Zunftpräsident Thomas Nuglisch nicht satzungsgemäßen Kilometerabrechnungen Grund für das Zerwürfnis (wir berichteten). Hirschmann nennt das Vorgehen der Narrenzunft im Gespräch mit unserer Zeitung "rufschädigend". Er habe einen Anwalt kontaktiert, und der habe ihm erklärt, die Satzung sei gar nicht mehr zeitgemäß. Zudem könne er sehr wohl Aufwendungen für auswärtige Auftritte geltend machen, betont Hirschmann. Diese seien von der Zunft bezahlt worden.

Die Abrechnung, um die es nun geht, beinhaltet die Anfahrt seines Neffen aus Karlsruhe. 90 Euro hatte Hirschmann für Hin- und Rückweg angesetzt. Sein Neffe sei Einrad-Fahrer und bereits bei der Deutschen Meisterschaft mitgefahren. Er bereichere einen Zirkus-Auftritt – nur Pommes und eine Fanta könne er ihm als Entschädigung für die Autofahrt kaum anbieten.

Hirschmann möchte nun die Gründung einer sogenannten gemeinnützigen Mini-GmbH beantragen. Bis es soweit ist, hält Helmut Roeßle von "Spaßpartout" übergangsweise symbolisch seinen Schirm über den Kinderzirkus Konfetti, so dass weiterhin in der Boller Mehrzweckhalle trainiert werden kann.