Bürgermeister Hermann Acker überreicht Künstlerin Andrea Holzer Blumen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Vernissage: Andrea Holzer stellt ihre farbenprächtigen Werke im Rathaus aus

Oberndorf. "Es ist schön, dass Sie uns einen Einblick in Ihr künstlerisches Wirken verschaffen und uns daran teilhaben lassen", sagte Bürgermeister Hermann Acker am Freitagabend bei der Vernissage zur Ausstellung "einzigArtig Bunt" der Künstlerin Andrea Holzer in der Klosterbaugalerie. Mit ihren Bildern trage sie zur allgemeinen Aufwertung des Rathauses bei und verleihe dem Gebäude mit ihrer Kunst für die Dauer der Ausstellung ein anderes Outfit. Weg von der Amtsstube, hin zur Erlebniswelt Rathaus, führte Acker weiter aus.

Der Bürgermeister zitierte den Maler und Grafiker Paul Klee "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar" und bemerkte, dass dies insbesondere auf die abstrakte Kunst zutreffe, bei der in der Regel vieles von dem, was der Künstler ausdrücken möchte, im Verborgenen bleibe.

Auch Joachim Holzer, der Bruder der Künstlerin, verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass so viele Menschen zur Ausstellungseröffnung gekommen waren. Dies zeige die Beliebtheit von Andrea Holzer und sei gleichzeitig Anerkennung ihrer Kunst. Er beleuchtete das Leben der gebürtigen Altoberndorferin, die bereits in ihrer unbekümmerten Kindheit in der Natur mit den verschiedenen Farben konfrontiert worden sei. Insbesondere auch die Grundfarben Grün, wie die Natur, Blau, wie der Himmel und auch die Farbe Rot die das Temperament und die Aktivität der Künstlerin widerspiegele.

In ihrer Laudatio beschrieb Eva Tichy die Künstlerin als aktive, agile und lebenslustige Person, die es vorzüglich verstehe, viele eigene Eindrücke in ihre Bilder einzubauen. Sie wolle nicht jedes Bild einzeln vorstellen, jeder Besucher solle selbst feststellen, was er bei den einzelnen Werken empfinde, erklärte Tichy. Für Andrea Holzer sei es typisch, ohne Skizze einfach zu den Farben zu greifen und mit dem Malen zu beginnen. Ein Bild sei erst fertiggestellt, wenn es dem Künstler selbst gefalle. Holzer lebe sich in ihren sehr farbintensiven Bildern aus. Zum Ende ihrer Ausführungen überbrachte die Rednerin der Künstlerin ihre Hochachtung und gratulierte zum Mut, diese Ausstellung zu machen.

Bei einem Ständerling hatten die Besucher die Möglichkeit, sich mit den bemerkenswerten Werken von Andrea Holzer zu beschäftigen und sie auf sich wirken zu lassen. Alle Bilder können auch erworben werden. Mit einem Teil des Erlöses unterstützt die Künstlerin die "Olgäle-Stiftung für das kranke Kind", in der sie sich auch ehrenamtlich engagiert. Die Vernissage wurde vom Musiktrio Miriam Holzer, Nadine Kramer und Sophia Haid umrahmt.  Die Ausstellung ist bis zum 20. Dezember in der Klosterbaugalerie zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.