Eine große Baugrube, doch weit und breit kein Bauarbeiter: Das hat Gründe. Foto: Jungkind

Projekt "Nestelwasen" definitiv nicht gestorben. "Nachfrage ist gut, es sind Interessenten da."

Oberndorf - Eine Baustelle umsäumt von einem Zaun. Im Innern eine große Baugrube, doch weit und breit kein Bauarbeiter. Ist das Projekt von Merz Immobilien im "Nestelwasen" auf dem Lindenhof etwa geplatzt? "Nein", sagt Investor Bernhard Merz auf Nachfrage. Es gab lediglich eine andere Priorität in Sachen Baubeginn.

Wie bereits berichtet will Bernhard Merz im "Nestelwasen" auf dem Gelände der ehemaligen Trikotagenfabrik vier Mehrfamilienhäuser bauen. Dazu wurde zunächst das leerstehende Gewerbegebäude abgebrochen. Seit dem Abbruch hat sich aber nicht mehr viel getan, berichteten Anwohner.

Der Grund für die momentane Ruhe auf der Baustelle ist schnell gefunden: "Es ist nicht so, dass wir nichts getan hätten. Wir haben aber parallel ein Grundstück in Aistaig gekauft und die Planungen nicht gleichzeitig hinbekommen", sagt Merz. Das Projekt auf dem Lindenhof sei einfach sehr umfangreich, auch aufgrund der dazugehörigen Tiefgarage, durch die das Grundstück im "Nestelwasen" zu etwa 85 Prozent überbaut werde. "Kürzlich gab es einen Termin mit Fachingenieuren und Architekten auf dem Gelände." Der Bauantrag für das Projekt wurde noch vor Weihnachten eingereicht. Und gebaut wird definitiv: "Die Nachfrage ist gut, es sind Interessenten da".

Wenn der Winter keinen Strich durch die Rechnung mache, dann werde im Frühjahr richtig losgelegt. Geplant seien zwei bis drei Bauabschnitte. "Läuft alles weiter nach Plan, dann rechnen wir mit einer Fertigstellung im Herbst 2019."