Mariana Raible und Pfarrer Jeschua Hipp freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit in der "Arche Noah". Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Kindergarten: Mariana Raible hat sich als Leiterin der "Arche Noah" einiges vorgenommen

Mariana Raible hat Anfang Oktober die Leitung des evangelischen Kindergartens Arche Noah übernommen und widmet sich der neuen Aufgabe trotz Corona-bedingter Herausforderungen zuversichtlich in Zusammenarbeit mit dem Träger, der evangelischen Kirchengemeinde.

Oberndorf-Aistaig. In einem Pressegespräch gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten, Pfarrer Jeschua Hipp, sprach sie zunächst über ihren Werdegang, ihre Schwerpunkte und die ersten Eindrücke am neuen Arbeitsplatz. Die Entscheidung zugunsten der 26-jährigen, gebürtigen Hopfauerin, die in Dornhan wohnt, fiel bereits Ende April, mitten in der Corona-Zeit.

Trotz Pandemie gehe sie die Stelle bewusst optimistisch an. Auf ihre Leitungsaufgaben habe sie sich gezielt vorbereitet. Die berufsbegleitende Fortbildung zur Sozialwirtin (FH) schloss die ausgebildete Erzieherin bei der Paritätischen Akademie Süd Stuttgart in Zusammenarbeit mit der FH Esslingen erfolgreich mit einem Hochschulzertifikat ab.

Pfarrer Jeschua Hipp äußerte sich sehr zufrieden über den nahtlosen Übergang. "Es läuft sehr gut, und wir sind glücklich, in Mariana Raible eine Person gefunden zu haben, die gute Voraussetzungen mitbringt und bereit ist, diesen verantwortungsvollen Posten zu übernehmen." Raible besuchte das Edith-Stein-Institut in Rottweil und lernte während ihrer Ausbildung unterschiedliche Betreuungsformen in Glatt, auf der Sulzer Schillerhöhe und im Kinderhaus Dornhan kennen. Nach sechs Jahren als Erzieherin im evangelischen Kindergarten Rötenberg wagte sie den Sprung. Ausschlaggebend für ihre Bewerbung in Aistaig war die familiäre Atmosphäre. "Ich mag überschaubare Einrichtungen und lege viel Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Eltern", erläutert sie. Das Hygienekonzept ermögliche den Eltern keinen Zutritt, von der Eingewöhnungsphase abgesehen. Deshalb halte sie sich zur Abholzeit bewusst beim Gartentor auf, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Zusammen mit einer erfahrenen Kollegin konnte sie inzwischen den ersten Elternabend abhalten, bei dem sich das restliche Team per Videobotschaft vorstellte. "Neben meiner Leitungsfreistellung kann ich hier nah am Kind tätig sein, denn die Arbeit mit den Kindern ist unser Kerngeschäft, das Wichtigste überhaupt. In Aistaig ergibt sich für mich eine gute Balance zwischen pädagogischen, organisatorischen und administrativen Aufgaben." Die Ausrichtung als Sprach-Kita, sage ihr ebenso zu wie die kindgerechte Vermittlung des evangelischen Glaubens und der wertschätzende Umgang, den sie als Christ in ihrer täglichen Arbeit ausstrahle. Übereinstimmend empfinden Pfarrer Hipp und Mariana Raible die räumliche Nähe von Kindergarten, Gemeindehaus, Kirche und Pfarrhaus als optimale Basis für einen guten Austausch. Mini-Gottesdienste eigens für die Kinder mit biblischen Geschichten, Liedern und Gebeten gehören ebenso dazu wie Mitwirkung an Gottesdiensten.

Raible freut sich darauf, an die gute Arbeit ihrer Mitarbeiterinnen und ihrer Vorgängerin Andrea Schittenhelm anzuknüpfen. Sie habe ein gut strukturiertes, funktionierendes Team vorgefunden. Hipp und sie sind sich sicher, dass sich neue Ideen aus dem laufenden Betrieb und durch Kontakt mit Kindern, Eltern und Kolleginnen ergeben werden. Derzeit sei man dabei, stufenweise die Eingewöhnungen durchzuführen. Aktuell wird die zweigruppige Einrichtung, die Kinder vom zweiten Lebensjahr bis zum Schuleintritt betreut, von 32 Kindern besucht. Im Laufe des Kindergartenjahres werde sie voll belegt sein.

Nur eins bedauert Raible. Da nicht gesungen werden darf, müsse sie die Gitarre zu Hause lassen. Zum Glück gebe es mit Sprechreimen, Klatschversen, Fingerspielen und geeigneten Instrumenten genügend Alternativen.