Mit Urkunden und der Freiwilligen-Card dankt die Stadt Oberndorf für das vielfältige ehrenamtliche Engagement. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Engagement: Film "Alles außer gewöhnlich" steht sinnbildlich für die Helden des Alltags / Feier im "Kino-Paradies"

Zum Tag des Ehrenamtes hatte die Stadtverwaltung Oberndorf ins "Kino-Paradies" am Talplatz eingeladen. Die vielen Gäste genossen die gemütliche Atmosphäre des Oberndorfer Filmtheaters.

Oberndorf. Mehr als 60 Menschen, die sich ehrenamtlich in Vereinen und Institutionen betätigen, waren für die Ehrung vorgeschlagen worden. Bürgermeister Hermann Acker überreichte ihnen nicht nur die Freiwilligen-Card der Stadt Oberndorf, sondern lud sie auch ein, nach einem Sektempfang, der im Kino unverzichtbaren Tüte Popcorn und den Ehrungen sitzen zu bleiben. Da wurde nämlich der Film "Alles außer gewöhnlich" gezeigt. Der Streifen passe zum Ehrenamtstag besonders gut, meinte Acker, erzähle er doch die berührende Geschichte zweier Helden des Alltags.

Zu Beginn seiner Laudatio zitierte der Bürgermeister den britischen Schriftsteller James Matthew Barrie, den Schöpfer von Peter Pan: "Wenn du Sonnenschein in das Leben anderer bringst, werden seine Strahlen auch dich treffen".

Mehr als zu erwarten

Acker brach eine Lanze für das Ehrenamt und konstatierte, dass das Wirken der vielen Ehrenamtlichen in der Kommune unerlässlich sei. Diese Menschen, die regelmäßig deutlich mehr tun würden, als man von ihnen erwarten könne, die nicht nur forderten, meckerten und kritisierten, würden unser Leben durch Wärme und Mitmenschlichkeit prägen. Bürgerschaftliches Engagement sei eine der tragenden Säulen der Gesellschaft. Dafür wolle er sich im Namen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats herzlich bedanken.

An die ehrenamtlichen Helfer gewandt bekannte Acker: "Aktive wie Sie werden immer gebraucht. Ihnen gebührt deshalb auch unser Dank, unser Respekt und unsere Anerkennung".

Aber nicht nur die Tätigkeit einzelner Personen wurde an diesem Abend gewürdigt. Auch die Projekte verschiedener Gruppen wurden ausgezeichnet. So die 72-Stunden-Aktion der KJG-Ministranten in Beffendorf für einen besonderen Kreuzweg und der Einsatz von Johann Hutter, der im Jugendtreff Linde 13 eine Theke installiert hat. Ein weiteres Projekt war der Hochmössinger Weiher, der von Bürgern wieder in einen Zustand versetzt wird, dass er seinem Ruf als Naherholungsgebiet gerecht wird.

Viele Projekte wurden im Rahmen der Beffendorfer 1250-Jahr-Feier verwirklicht. So gab es viele Menschen, die sich um die Organisation verdient gemacht hatten. Besonders hervorgehoben wurden an diesem Abend allerdings die wunderbare Chronik über Beffendorf und der Festwagen, der das ganze Jahr über bei allen Veranstaltungen ein Hingucker war.

Bürgermeister Acker und der Amtsleiter für Kultur, Bildung und Sport, Hans-Joachim Ahner, überreichten die Freiwilligen-Card, die bei allen städtischen Veranstaltungen und beim Besuch von städtischen Einrichtungen Preisnachlässe bietet. Für die Projekte gab es Urkunden.