Das Jahreskonzert ist ein guter Anlass, Ehrungen vorzunehmen. Zahlreiche Musiker werden ausgezeichnet Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreskonzert: Musikverein Hochmössingen und Freunde begeistern mit anspruchsvollen Titeln

Über eine volle Halle konnte sich der Vorsitzende des Musikvereins Hochmössingen, Tobias Schwarz, am Samstagabend beim Jahreskonzert des Musikvereins freuen.

Oberndorf-Hochmössingen. Dirigenten und Musiker hätten viel Zeit in diesen musikalischen Höhepunkt des Jahres investiert, deshalb freue man sich, dass sich so viele Menschen für das kulturelle Engagement des Vereins interessieren würden, sagte der Vorsitzende bei seiner Begrüßung.

Ohne große Vorreden stieg man ins Programm ein, bei dem die Spielgruppe Hochmössingen-Römlinsdorf unter der Leitung von Stephanie Schwarz herzerfrischende Musik präsentierte und das Publikum gleich zu Beginn zu lang anhaltendem Applaus animierte. Den bekam anschließend auch Anke Hezel mit ihren Mädchen und Buben von der Jugendkapelle Hochmössingen-Römlinsdorf. Mit der "Fanfare for a new age", "The Magic of Harry Potter" und den Welthits von "Queen" zeigten die jungen Musiker, dass man sich um guten Nachwuchs keine Sorgen machen muss.

Als Gastkapelle hatte man die Freunde aus Zimmern-Stetten eingeladen. Mit einem anspruchsvollen Programm und der temperamentvollen Dirigentin Ana Stankivic nahmen sie das Publikum mit auf Weltreise, die mit "Fanfare Hayabusa" in Asien begann, mit Jacob de Haan "Oregon" besuchte und schließlich in Ungarn landete, wo die Gäste die "Kleine ungarische Rhapsodie" erwartete. Tansania war das nächste Ziel. Das Ensemble präsentierte "Kongolela" bevor man in Südamerika die musikalische Reise mit Quincy Jones "Soul Bossanova" beendete. Bei der Zugabe wurde es weihnachtlich. Bing Crosbys "I am dreaming of a white Christmas" war zu hören.

Mit Spannung erwarteten die Zuhörer den Auftritt der Hochmössinger Musiker. Der musikaische Leiter Rolf Wiechert hatte ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt und nahm die Menschen mit dem "Orient Express" auf eine Reise von London nach Venedig. In Ausschnitten aus dem Musical "Elisabeth" gab es Einblicke in die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin und "The Wall" von Otto M. Schwarz erinnerte an die viele Mauern auf dieser Welt, die die Menschen trennen.

Mit "Sing, sing, sing", einem Welthit des Benny Goodman-Orchesters aus dem Jahr 1937 wurde es wieder beschwingt im Saal. Das "Hammerstück von Ernst Mosch", so Moderator Tobias Schwarz, der "Astronautenmarsch" war das musikalische I-Tüpfelchen.

Nun galt es langjährige aktive Musiker auszuzeichnen. Für 40 Jahre als aktive Musiker wurden Werner Berger, Ralf Oesterle, Rainer Hezel und Dirigent Rolf Wiechert vereinsintern geehrt. Die Ehrungen durch den Verband werden bei der Hauptversammlung im Januar durch den Kreisvorsitzenden Ottmar Warmbrunn nachgeholt.

20 Jahre ist Stephanie Schwarz dabei, und seit nunmehr zehn Jahre machen Nathalie Krämer, Andreas Oesterle, Anke Hezel, Tobias Schwarz und Katrin Hezel in Hochmössingen Musik.

Nach den Ehrungen gab es dann doch noch eine Zugabe und mit der Sommernachtsfest-Polka, einem Spitzentitel von Simon Lauble mit Ohrwurm-Potenzial. Das Publikum bedankte sich mit viel Beifall bei den Akteuren, die für ein überaus gelungenes Jahreskonzert in Hochmössingen gesorgt hatten.