Martha Schmidt berichtet von ihrer spannenden Zeit in der Tieflandebene von Peru.Foto: Kirche Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Frauenfrühstück in Aistaig

Oberndorf-Aistaig. Fast 50 Frauen trafen sich noch vor der Corona-Krise zu einem interessanten und genussvollen Frühstück. Das Veranstaltungsteam war überrascht, dass so viele Frauen den Weg in das peruanisch dekorierte Aistaiger Gemeindehaus gefunden hatten.

Die Veranstaltung begann mit einem liebevoll gestalteten Buffet und Zeit für intensive Tischgespräche. Nach dem Lied "Gott hält die ganze Welt in seiner Hand" referierte Martha Schmidt aus Hardt über ihren siebenjährigen missionarischen Aufenthalt in der Tieflandebene von Peru mit ihrem Mann und ihren drei kleinen Kindern von 1999 bis 2006.

Viele schöne und eindrückliche Bilder machten ihre Schilderungen lebendig, und die anwesenden Frauen wurden in die spannende Zeit dieser Familie mitgenommen.

Martha Schmidt berichtete über ihre persönliche Berufung und wie Gott ihnen den Mut diesen abenteuerlichen Schritt, in der indigenen Welt das Wort Gottes zu verbreiten und lebendig werden zu lassen, geschenkt hatte.

Viele Frauen konnten sich gut vorstellen, was es für eine Mutter bedeutet, dass die Kinder in einem anderen Land aufwachsen, in dem auch zahlreiche Gefahren lauern.

Schmidt schilderte das Staunen über Gottes Schöpfung mit der Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch das Vermissen so mancher Gegebenheiten aus der zurückgelassenen Heimat.

Kommunikation als große Herausforderung

Der persönliche Kontakt mit den auch für Glaubensthemen sehr offenen Indigenen, das Kennenlernen ihrer Kultur und das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten seien für sie sehr beeindruckend gewesen, schilderte Schmidt. Dabei war die Kommunikation aufgrund der vielen verschiedenen Sprachen der Indigene eine große Herausforderung.

2006 kehrte die Familie Schmidt dann nach sieben schönen, aber auch strapaziösen Jahren nach Deutschland zurück. Die leidenschaftliche Hingabe für ihren Glauben und ihre Arbeit sowie die Liebe für das Land und die Menschen seien jedoch geblieben.

Im Februar 2009 wurde der Verein Timotheus-Dienst gegründet, um die missionarische Arbeit von Jürgen und Martha Schmidt in Peru zu unterstützen und Menschen auf ihrem Weg zu Jesus Christus zu begleiten.

Nach ihrem Vortrag wurde Martha Schmidt mit viel Applaus und mit einem Dankeschön-Blumenstrauß verabschiedet. Das Veranstaltungsteam hofft, dass sich so manche Frau in diesen Zeiten der Unsicherheit an den Vortrag erinnert und sich von Schmidts Mut und Gottvertrauen inspirieren lässt.