Schon die Zahl der Akteure beim Konzert in der ehemaligen Klosterkirche beeindruckt. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder Bote

Benefizkonzert: Neuapostolische Kirche unterstützt Missionswerk sowie Kinder- und Jugendförderung

Zum Konzert der neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Kirchenbezirk Dornhan-Schwenningen, war die ehemalige Augustiner-Klosterkirche in Oberndorf voll besetzt.

Oberndorf. Mitwirkende waren der Projektchor unter der Leitung von Jan Glatthaar und Carina Willig, der Frauenchor unter der Leitung von Carina Willig und der Männerchor unter der Leitung von Steffen Thaleiser und Simon Kimmich, der Kinderchor unter der Leitung von Jörg Weigold, Sandra Ostertag und Natascha Wolf, der Jugendchor mit Leiterin Carina Willig und das Orchester mit Harald Kärcher, Jörg Weigold und Knut Hoyer. Ferner wirkten Nico Schumann, Johannes Unger und Ralf Vetter am Flügel, Michael Kärcher an der Orgel, Andrea Dölker mit einem Sopransolo sowie Timo Dölker und Kerstin Graszat, Soloflöten, mit.

Zu "Mache dich auf und werde Licht" stellten sich die Akteure dem Publikum vor. Das Orchester, philharmonisch besetzt, konnte durch seinen vollen Klang ebenso überzeugen wie die Chöre, die dank der großen Zahl an Sängern aus dem Vollen schöpfen konnten.

Bezirksvorsteher Jörg Grözinger wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass dies das 40. Konzert in der Klosterkirche sei und das 20., das als Benefizkonzert zugunsten sozialer Einrichtungen veranstaltet werde. In diesem Jahr wolle man das Missionswerk der katholischen Kirchengemeinde St. Michael Oberndorf und die ökumenische Kinder- und Jugendförderung Rottweil unterstützen. Jörg Grözinger wies auf die Kleidersammlung zugunsten des Missionswerkes im Vorfeld der Veranstaltung hin.

Mit vollem Klang brachte der Männerchor, unterstützt von einem Bläserensemble, "Gelob sei Gott im höchsten Thron" dar. Mit einem Auszug aus dem zweiten Teil des Weihnachtsoratoriums von Bach, "Weihnacht der Hirten" konnte sich das Orchester dann vorstellen. Mit zwei recht gegensätzlichen Stücken, "Tochter Zion" und "Ich brauch’ dich allezeit" hielt der Männerchor die Spannung aufrecht.

Der Kinderchor, vom Klavier begleitet, hatte zunächst "Lass das Licht erstrahlen in die Nacht" vorbereitet. Der relativ große Altersunterschied zwischen den Sängern war positiv für das Klangbild. Frisch, flott und mit allem Reiz eines Kinderchors erklang dann "Kling Glöckchen".

Wohl das schwierigste Stück, das der Kinderchor dann zusammen mit dem Frauenchor aufführte, war "A Child’s Prayer".

Mit dem "Herbei, O ihr Gläubigen", das von allen Musikern und dem Publikum gesungen und von der Orgel begleitet wurde, erklang ein gewaltiger Chor. Der Frauenchor intonierte darauf "Das Fest der Liebe", ehe der Projektchor die schöne, getragene Melodie "O Friede, Gottes Friede" anstimmte.

Herrlich erklang der Psalm 91 "Denn er hat seinen Engeln befohlen..." An manchen Stellen schwebend leicht, dann wieder tröstend und Zuversicht erweckend, brachte das bestens eingestimmte Orchester diesen Satz. Einen stilistischen Gegensatz dazu bildete das moderne "My Saviour, My God", diesmal am Klavier begleitet.

Dem "Wer bis ans Ende beharrt" von Projektchor und Orchester konnte an Fülle und Ausdruck nichts mehr hinzugefügt werden. Ein besonderes Stück war das "Herr, du erforschest mich". Festliche Orchesterklänge eröffneten "A Christmas Festival", bevor "Stille Nacht" ins Winterwunderland führte. Einer Aufforderung gleich schloss "Kommt lasset uns anbeten".

Nach einem kurzen Gebet folgte von allen "Jerusalem". Applaus im Stehen wurde mit der Bitte "Leite uns, Herr" als Zugabe beantwortet.