Vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung prallte der Autofahrer bei Boll in die Leitplanken. (Symbolfoto) Foto: Barbol/ Shutterstock

33-Jähriger kommt zwischen Bochingen und Oberndorf von Straße ab. Polizei: "Das schafft nur ein Alkoholiker."

Oberndorf-Bochingen - Mehr als 3,6 Promille hatte ein Autofahrer, den die Polizei am Sonntagabend zwischen Bochingen und Oberndorf aus dem Verkehr gezogen hat.

Der 33-jährige VW-Fahrer kam gegen 22.25 Uhr am Ortsausgang in Fahrtrichtung Oberndorf in einer Linkskurve nach rechts von der Straße ab und prallte gegen die Leitplanken.

Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde ein Alkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von über 3,6 Promille. Der Unfallschaden wird auf rund 2000 Euro geschätzt.

Der verhältnismäßig hohe Alkoholisierungsgrad lässt wenig Raum für Spekulationen - wenn man bedenkt, dass der Mann noch am Steuer seines Wagens saß. "So was schafft nur ein Alkoholiker", erklärt Thomas Kalmbach, Pressesprecher am Polizeipräsidium Tuttlingen. Jemand, der regelmäßig Alkohol trinke, könne der Polizei mit zwei Promille und mehr noch gefasst gegenübertreten - während "Normaltrinker" längst am Boden liegen würden.

Mehr als "nur" ein paar Bier

Auch wenn 3,6 Promille extrem sind, Autofahrer mit mehr als zwei Promille zieht die Polizei fast täglich aus dem Verkehr. "Sowohl Männer als auch Frauen", bestätigt Kalmbach auf Anfrage von schwarzwaelder-bote.de.

Durch ein paar Bier sei ein solcher Alkoholpegel im Übrigen nicht zu erreichen, so Kalmbach. "Das geht nur mit scharfer Munition."

Laut Bußgeldkatalog übrigens gilt man bereits ab einer Blutalkoholkonzentration ab 1,1 Promille als "absolut fahruntüchtig". Wird man so im Straßenverkehr erwischt, gilt dies nicht mehr als Verstoß, sondern als Straftat. Bestraft wird diese mit drei Punkten in Flensburg sowie einer Freiheits- oder Geldstrafe. Den Führerschein ist man nach dieser Straftat zudem definitiv los.