Soziales: Oberndorferin Elke Reinauer hilft Kindern im Township von Windhoek mit ihrem Projekt Creabuntu
Elke Reinauer ist diese Woche wieder nach Namibia gereist, um Kindern im Township von Windhoek zu helfen. Seit ihrer Tätigkeit bei der Allgemeinen Zeitung in Namibias Hauptstadt fühlt sich die Oberndorferin dem Land verbunden und gründete ein Hilfsprojekt.
Oberndorf. Vergangenes Jahr schloss sich die 33-Jährige zudem dem Verein Tangeni Shilongo in Deutschland an. Der Kölner Verein ist Träger einer Schule in Namibia und nahm das Projekt Creabuntu unter sein Dach. Creabuntu – starke Persönlichkeiten durch Kunst, hat es sich zum Ziel gesetzt, sozial benachteiligten Kindern durch Theater, bildende Kunst und Musik zu helfen. Reinauer besuchte im vergangenen Jahr schon Schulen in Katutura, dem Township von Windhoek, und organisierte Theaterworkshops. Anschließend gründete sie das Projekt Creabuntu. Eine Kunstschule mit Nachmittagsbetreuung ist das Ziel von Creabuntu, um Kinder von der Straße zu holen.
Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und so ist das Budget im Moment auf ein dreimonatiges Programm ausgelegt. Creabuntu wird an verschiedenen Orten in Katutura Workshops veranstalten.
Auf leeren Magen lernt es sich schlecht
Lokale Künstler und Lehrer werden diese leiten, und am Ende der drei Monate soll eine Ausstellung und Theaterperformance in Windhoek stattfinden, um das Hilfsprojekt vor Ort zu präsentieren, so Reinauer.
Creabuntu sei allen Spendern und Sponsoren sehr dankbar, betont die junge Frau. Über Crowdfunding konnten diese im vergangenen halben Jahr gewonnen werden, darunter auch Firmen aus der Region Sulz und Tuttlingen.
"In Namibia kann man mit kleinem Geld schon viel bewegen", weiß Reinauer. Etwa das tägliche Mittagessen für die Kinder finanzieren, denn auf leerem Magen lernt es sich schlecht. An Weihnachten startet die Oberndorferin mit einem Grillfest für Straßenkinder in einem Gemeindezentrum. Danach beginnen die Workshops.
Weitere Informationen: www.creabuntu.de tangeni-shilongo-namibia.de