Nach dem Ortsschild dürfen die Verkehrsteilnehmer 100 Kilometer schnell fahren. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Epfendorf befasst sich mit Verkehrsthemen / Machbarkeitsstudie zur Kläranlage Talhausen

Epfendorf. Ohne Gegenstimme stimmte das Gremium der Aufnahme der Gemeinde Vöhringen in den Gemeinsamen Gutachterausschusses der Stadt Oberndorf zu. Teil dessen sind bereits Dornhan, Epfendorf, Fluorn-Winzeln und Vöhringen. Bürgermeister Mark Prielipp teilte mit, dass langfristig geplant sei, einen Gutachterausschuss für den gesamten Landkreis zu bestellen.

Eine neue Leader-Förderperiode stehe wieder an, erklärte der Bürgermeister. Die Gemeinde Epfendorf sei erneut dabei, zumal man bisher sehr gute Erfahrungen mit den Förderungen gemacht habe. Mark Prielipp gab zudem bekannt, dass man in der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung vom 20. Oktober den Beschluss gefasst habe, die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zum Anschluss der Kläranlage Talhausen an Epfendorf in Auftrag zu geben.

Zusammen mit Vertretern der Polizei und der Verkehrsbehörde wurde am 28. Oktober 2020 in der Gemeinde Epfendorf und den Ortsteilen eine Verkehrsschau durchgeführt. Dabei wurden auch die Beschwerden der Anwohner im Pfannenstiel bezüglich der dort gefahrenen überhöhten Geschwindigkeiten und der Parksituation erörtert. Man wolle dort jetzt die 30er-Zonenmarkierungen erneuern, um auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit hinzuweisen. Bezüglich der Parksituation habe man keine Beanstandungen gesehen, meinte Mark Prielipp. Dem Hinweis von Gemeinderat Dominik Kicherer, dass die Parkbehinderungen im oberen Pfannenstiel überwiegend abends anzutreffen seien, wolle man allerdings nochmals nachgehen.

Gegenüber der Bäckerei Stickel in der Adenauer-Straße ist vorgesehen, vorerst zwei Kurzzeitparkplätze einzurichten. Sollte sich diese Maßnahme bewähren, sollen weitere folgen. Eine Querungshilfe in der Ortsmitte Harthausen in Richtung Albblickhalle ist nach Ansicht der Verkehrsbehörde nicht möglich. Dazu müsste ein Verkehrsaufkommen von 200 Fahrzeugen pro Stunde gezählt werden.

Seit Jahren ein Thema ist die Situation auf dem Butschhofweg in Richtung Sportplatz und Schlichemtal. Das Ortsendeschild befindet sich bereits kurz vor der Neckarbrücke. Danach verläuft die Straße auf einer Strecke von nahezu einem Kilometer völlig gerade und lädt regelrecht zu hohen Geschwindigkeiten ein. Da sich dieser Fahrbahnteil außerhalb der geschlossenen Ortschaft befindet, dürfen hier 100 Kilometer pro Stunde gefahren werden.

Diese Möglichkeit nutzen viele Verkehrsteilnehmer, obwohl auf dieser Straße auch der stark frequentierte Neckartalradweg verläuft und zahlreiche Radfahrer, darunter auch Kinder sowie Spaziergänger und Skater unterwegs sind. Zudem wird die Straße von Besuchern des Schlichemtals und des Sportplatzes befahren. Bürgermeister Prielipp meinte, dass die Verkehrsbehörde einer Geschwindigkeitsreduzierung auf dieser Strecke nicht zustimmen werde.